Formel 1: Vandoorne, Stroll, Palmer
Neue Autos trennen Spreu vom Weizen

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Die neue Formel 1 sollte schwieriger werden – und das scheint gelungen. Stoffel Vandoorne, Jolyon Palmer und Lance Stroll hinken dem Feld weit hinterher.
Bild: Picture-Alliance
Die Formel 1 ist 2017 tatsächlich schwieriger geworden. Das sagen nicht nur die Fahrer, das lässt sich auch belegen. Denn: Die Abstände zwischen den Piloten sind deutlich größer geworden. Williams ist derzeit Konstrukteurs-Sechster – aber nur Felipe Massa hat bisher für das Traditionsteam Punkte geholt. Neuling Lance Stroll hechelt hinterher. Es zeigt sich: Der Aufstieg aus der Formel 3 ohne die Umschweife in die Formel 2 ist schwieriger als mit den langsameren Flitzern, die bis 2016 zum Einsatz kamen. In der Formel 3 wurde Stroll immerhin Europameister.

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Am peinlichsten sind derzeit die Leistungen von Jolyon Palmer. Addiert man alle Quali-Zeiten zusammen, summiert sich der Rückstand auf Nico Hülkenberg bereits auf 6,7 Sekunden – im Schnitt ist er pro Qualifying also 1,3 Sekunden langsamer als Hülkenberg! Mit Sergey Sirotkin, Nicholas Latifi und Oliver Rowland hat Renault drei routinierte Nachwuchsfahrer unter Vertrag. Alle drei könnten Palmer noch in dieser Saison ersetzen. Aber auch diese drei sind keine Überflieger – und würden daher bei einem vorzeitigen Einsatz mit der neuen Formel 1 auch ihre Schwierigkeiten haben.
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