Formel 1: Vettel ohne Mentaltrainer
Vettel will nächstes Puzzlestück

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Sebastian Vettel erklärt in AUTO BILD MOTORSPORT, dass er keinen Mentaltrainer hat. Stattdessen will er nach dem nächsten Puzzlstück greifen
40 Punkte beträgt sein Rückstand auf Mercedes-Star Lewis Hamilton vorm Großen Preis von Russland an diesem Wochenende. Doch Sebastian Vettel will sich davon nicht beirren lassen. Er glaubt an seinen Weg und auch den Stil, nicht auf Punkte zu fahren, sondern auf Sieg! „In der Formel 1 geht es ja auch darum, ein Puzzle zusammenzusetzen“, sagt er in der aktuellen AUTO BILD MOTORSPORT. „Es ist wichtig, dass man vom fertigen Puzzle träumt und das als Ziel hat, aber man darf sich nicht davon ablenken lassen, erst einmal die einzelnen Puzzleteile zusammenzusetzen. Also das Beste aus jedem Rennen rauszuholen. Das ist maximal förderlich für die WM.“
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Vettel hat keinen Mentaltrainer an seiner Seite
Öffentliche Kritik wie nach seinem Ausrutscher in Hockenheim blendet er dennoch aus. Vettel: „Weil ich in meiner Freizeit kaum Artikel über die Formel 1 lese. Eher über Fußball. Ich lasse öffentliche Kritik so gar nicht an mich ran und spare mir deshalb den Umgang damit. Aber generell gilt der Leitsatz: Man ist nie so gut, wie die Leute sagen und man ist auch nicht so schlecht, wie sie sagen.“
Trotzdem: In einem Hochleistungssport wie der Formel 1 wird der Titel meist auch im Kopf entschieden. 2016 verhalf ein Mentaltrainer Nico Rosberg zum WM-Titel gegen Vettels aktuellen Rivalen Hamilton. Doch der Ferrari-Star greift nicht auf fremde Hilfe zurück. „Mir ist nicht zu helfen“, lacht er. „Ich finde den Aspekt sehr interessant, aber ich habe die Person noch nicht getroffen, von der ich der Meinung bin, das sie mir helfen kann. Ich habe dazu schon ein wenig recherchiert, also ganz ist das Thema nicht an mir vorbeigelaufen. Wenn man Stress hat, braucht man einen Ausgleich. Ich habe für mich Dinge entwickelt, die für mich funktionieren. Und ich habe genug Selbstdisziplin, um mich nicht beirren zu lassen.“
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