Formel 1: Vettel polarisiert
Webber und Brundle schreiben Vettel ab

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Sebastian Vettel hat in den letzten zwei Jahren seinen guten Ruf verloren. Doch sein Ex-Boss verteidigt ihn
Ex-Formel-1-Pilot Mark Webber (43) ist bekannt dafür, dass er sagt, was er denkt. Der ehemalige Teamkollege von Sebastian Vettel bei Red Bull wagt jetzt eine Prognose für diese Saison 2020. Dabei ist der Australier überzeugt: „Lewis Hamilton wird seinen siebten WM-Titel einfahren und mit Michael Schumacher gleichziehen. Und Ferrari wird erstmals seit 2008 wieder die Konstrukteursmeisterschaft gewinnen.“
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Der Australier weiter: „Hamilton wird es wieder schaffen, weil er der Beste ist und die wenigsten Fehler macht. Seine großen Herausforderer werden Max Verstappen und Charles Leclerc. Besonders über Verstappen müssen wir gar nicht mehr viel nachdenken. Er hat sich jetzt als Top-Pilot etabliert und ist heiß wie nie."

Martin Brundle denkt, dass Vettels Zeit vorbei ist.
Allein: Martin Brundle (60), Michael Schumachers Teamkollege bei Benetton von 1992, hat bei Ferrari nur noch den jungen Monegassen Leclerc auf der Rechnung. Der Brite denkt, dass Vettels Zeit vorbei ist. "Man kann ihm seine Erfolge nicht nehmen, aber Vettel zeigte wie das Jahr zuvor Schwächen im Rad-an-Rad-Duell. Ich denke, das hat mit seinem Alter zu tun. Da fehlt am Ende die richtige Koordination beim Überholen."
Das reine Tempo des Deutschen sei dagegen nicht das Problem. Brundle: "Sebastian hatte einige außergewöhnlich gute Qualifying-Runden. Sie waren richtig schnell. Ich denke trotzdem, seine besten Zeiten liegen hinter ihm."
Vettels ehemaliger Chef und Mentor warnt dagegen, Vettel schon abzuschreiben. Red-Bull-Motorsportchefberater Helmut Marko zu ABMS: "Sebastians Saison war in der Tat für seine Verhältnisse nicht berauschend. Aber wir bei Red Bull wissen, dass er ein großer Kämpfer ist, der sich schon einige Mal aus einem Tief herausgezogen hat. Wenn der Ferrari 2020 vom Fahrverhalten wieder mehr in seine Richtung geht, wird er seine Normalform finden."
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