Formel 1: Vettels Wechsel zu Aston Martin
Stuck: "Kluger Vettel-Move"

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Sebastian Vettel wechselt zu Aston Martin – vielleicht ist das der perfekte Zeitpunkt. Das sagen Norbert Haug und Hans-Joachim Stuck.
Hat Sebastian Vettel (32) am Ende gut lachen? Fakt ist: Ferrari hat seinen Vertrag nicht verlängert, Mercedes will den Deutschen nicht, Red Bull auch nicht. Blieb am Ende nur die Wahl zwischen Rücktritt und Aston Martin (derzeit Racing Point).
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Doch Vettel könnte der große Gewinner des Transfer-Sommers 2020 werden – und zur rechten Zeit aufs richtige Pferd gesetzt haben. Denn Ferrari wird auch 2021 noch hinterherfahren, bei Mercedes denkt Toto Wolff laut über einen Rückzug von der Rolle als Teamchef nach.

Vettel könnte der große Gewinner des Transfer-Sommers 2020 werden
Bild: Ferrari
Auch Ex-Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug hält das für möglich. „Keine Dominanz geht ewig“, sagt der Schwabe. „Das haben wir auch bei Red Bull gesehen. Wenn sie einen guten Job machen, kann also auch Aston Martin erfolgreich sein. Aber wer hätte gedacht, dass ein Wechsel von Ferrari zu Aston Martin mal ein Upgrade im Motorsport ist. Ich glaube, die haben eine gute Basis. Hoffentlich rückt mit der Budget-Limitierung alles etwas enger zusammen.“
Bislang galt Lewis Hamilton als der Wechsel-Glückspilz der Formel 1. Er kam zu McLaren, als das Team um WM-Titel fuhr. Und er wechselte zu Mercedes, als die Hybridmotoren kamen, mit denen die Stuttgarter fortan dominierten.
Dass Vettel Rücksicht auf seinen Teamkollegen Lance Stroll – den Sohn des Teambesitzers Lawrence Stroll – nehmen musst, glaubt Haug nicht. „Stroll verpflichtet bestimmt nicht Vettel, um dann zu sagen 'Du fährst hinter meinem Sohn her!' Das würde Vettel auch nicht machen.“
Fazit des Ex-Mercedes-Manns: „Ich glaube, dass Vettel bei Aston Martin die besten Voraussetzungen hat. Ob es für ganz nach vorne im Kampf um die Weltmeisterschaft reicht, kann ich nicht sagen. Aber sie haben dort einen Plan. Das war bei Mercedes auch so der Fall. Vielleicht gibt es da eine Parallele.“
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