Formel 1: Vettels Zukunft
Vettel zurück zu Red Bull?

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Die Gerüchte um eine Rückkehr von Ex-Weltmeister Sebastian Vettel zu Red Bull nehmen Fahrt auf. Was spricht dafür, was dagegen?
Fest steht: Zu verkünden gibt es noch nichts. Aber er war wieder ganz der Alte bei „Sport & Talk“, der Show vom Red Bull-Haussender Servus TV. Sichtlich genoss Sebastian Vettel (33) die gewohnte Umgebung und den roten Teppich, den ihm sein Ex-Team ausgerollt hatte.
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Auch dem letzten Beobachter dürfte während der Show klar geworden sein: Tief in seinem Innern wünscht sich der Heppenheimer ein Comeback bei seinem Ex-Team, mit dem er viermal die WM gewann.
Mehr noch, nachdem Daimler-Vorstand Ola Källenius ihm via TV in Spielberg eine Absage erteilte: "Ich verstehe, dass das ein ganz spannender Gedanke ist – gerade für die deutschen Fans. Aber wir haben mit Lewis und Valtteri zwei Top-Fahrer, die performen auf höchstem Niveau", sagte Källenius bei RTL. " Wir stehen zu unseren zwei Fahrern, die wir jetzt haben."
Damit ist Red Bull das letzte verbliebene Top-Team, das noch ein Cockpit zu vergeben hat. Aber was spricht für und was gegen einen Wechsel des Deutschen zu seiner alten Erfolgstruppe?

Sebastian Vettel feierte mit Red Bull seine größten Erfolge
Dazu kommt: Verstappen wehrt sich nicht gegen einen Vettel als Teamkollegen. „Ich hätte kein Problem mit ihm“, sagt er Red Bull-Shootingstar. Im Gegenteil: Könnte der Holländer den Vierfach-Champion schlagen, wäre das besser für seinen Ruf als ein Triumph über Alex Albon (24). Alles andere als ein gewonnenes Teamduell gegen den Thailänder wäre im Verstappen-Lager ohnehin eine Enttäuschung.
Allein: Genau jener Alex Albon könnte das Vettel-Comeback-Märchen kaputt machen. Hintergrund: 2019 wurde der Brite mit thailändischen Wurzeln auf Wunsch der Mehrheitseigentümer von Red Bull zunächst von Toro Rosso verpflichtet und dann in den Red Bull promotet. 51 Prozent der Anteile gehören immer noch der thailändischen Familie, die den Energy-Drink in Südostasien einst erfunden hat. Wenn Albon 2020 nicht komplett versagt, ist eine Vertragsverlängerung jetzt schon das logische und verständliche Szenario.
Heißt auch: Dass Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz und sein Motorsportberater Helmut Marko viel von ihrem Vierfach-Champion-Vettel halten und einem Comeback grundsätzlich nicht im Wege stehen würden, ist nach Informationen von AUTO BILD MOTORSPORT und F1-Insider.com ein offenes Geheimnis.
Stand jetzt steht Vettel für 2021 dennoch weiter ohne Cockpit da. Er muss abwarten und auch im schwer zu fahrenden Ferrari Leistung bringen, um sich für ein Comeback bei Red Bull nachdrücklich zu empfehlen..
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