Heute (4. Juni) in einem Monat gehen die 20 Formel-1-Fahrer in das erste Qualifying des Jahres. Das ist dann sieben Monate nach dem letzten Rennen und vier Monate nach dem letzten Formel-1-Test. Eine Probefahrt im Vorfeld wird es nicht geben.
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Nach einer so langen Pause wird eine höhere Fehlerquote erwartet. Ex-Formel-1-Fahrer Mark Webber weiß: „Ich denke, dass einige Fahrer etwas eingerostet sein werden. Das ist die größte Pause, die irgendein Formel-1-Fahrer jemals in seiner Karriere hatte. Wenn man die Routine nicht hat, dann passieren Fehler.“
Webber
Mark Webber glaubt, dass die Fahrer eingerostet sein werden
Auch wenn es keine Formel-1-Testfahrten mehr geben wird, so versuchen sich die Fahrer im Simulator, im Kart und in anderen Formelautos in Schuss zu bringen. Das Carlin-Team twitterte gestern ein Bild mit Lando Norris im Cockpit: „Das ist ein bekanntes Gesicht, fast wie in alten Tagen.“ Norris wird also für Carlin einen Formel-3-Test absolvieren – um sich auf die Formel 1 vorzubereiten. 2017 wurde der Brite mit Carlin Formel-3-Europameister.
Wahrscheinlich werden auch die anderen Formel-1-Piloten Ähnliches machen. Testfahrten in mindestens zwei Jahre alten GP-Fahrzeugen sind ebenfalls per Reglement gestattet.
Was die Formel-1-Fahrer in der Corona-Zwangspause so getrieben haben, zeigen wir Ihnen in der Bildergalerie.
 

Von

Michael Zeitler