Formel 1: Wehrlein-Comeback in Bahrain
Die Wahrheit über Wehrlein

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ABMS hat mit Pascal Wehrlein über seine aktuelle Situation gesprochen. Mercedes-Boss Toto Wolff verrät indes, wie schwer die Verletzung wirklich war.
Bild: Picture-Alliance
Was ist wirklich los mit Deutschlands Formel-1-Supertalent Pascal Wehrlein (22)? Nach der Absage des Sauber-Piloten für den Großen Preis von China geisterten die wüstesten Spekulationen durchs Internet und die Presse. Die schlimmste Fragestellung: Wird er dieses Jahr überhaupt noch fahren? ABMS kennt die Antwort: Ja! Der Plan sieht vor, dass Wehrlein beim dritten Rennen in Bahrain wieder in seinem Sauber sitzt. Das bestätigte Mercedes-Sportchef Toto Wolff heute in China.

In Bahrain oder Russland fährt Wehrlein wieder
Allerdings: Nach ABMS-Informationen lag die Verletzung nicht im Bereich der Hals-, sondern der Brustwirbel. Auch Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn sagt: "Die Verletzung trifft die Brustwirbelkörper und nicht die Halswirbel, das hat auch Pascal klargestellt beim zweiten Test in Barcelona."
Aus diesem Grund entschloss sich der Ex-DTM-Meister auch nach den ersten Trainings in Melbourne das Formel-1-Auftaktrennen nicht zu fahren. Der Schwabe erklärt AUTO BILD MOTORSPORT: "Ich war noch nicht soweit. Es hätte nichts gebracht, nach 40 Runden aufgeben zu müssen. Das Problem ist, dass Formel 1 nicht so funktioniert wie Fußball. Wenn ein Fußballprofi nach einer Verletzung wieder zurück im Kader ist, kann man ihn im Spiel ein- oder auswechseln und so langsam aufbauen. Das aber ist in der Formel 1 nicht möglich."

Toto Wolff räumte in China mit den Gerüchten auf
Weniger erfreut war der Silberpfeil-Boss aber über die Gerüchte, die sich wegen seines Fehlens in China um Wehrlein ranken. "Man sollte über den Gesundheitszustand eines Sportlers eigentlich nicht in den Medien elaborieren", so Wolff, der erklärte, dass ihm jedoch wegen der anhaltenden "Verschwörungstheorien der Kragen geplatzt" sei. Wolff: "Es war eine sehr schwerwiegende Verletzung, die wir eigentlich nicht breittreten wollten. Aber jetzt ist die Zeit, es zu sagen - damit die Leute Ruhe geben."

Monisha Kaltenborn gibt Wehrlein eine Job-Garantie
Wehrlein ergänzt: "Das Wichtigste ist für mich, dass ich sehr hart und intensiv trainieren kann, um meine Leistung so schnell wie möglich hundertprozentig abrufen zu können. So bin ich dann gut vorbereitet für meinen ersten vollen Grand-Prix-Einsatz für das Sauber F1 Team. Ich hoffe, dass dies bereits in Bahrain der Fall sein wird." Sein Flug nach Bahrain ist zumindest schon mal gebucht. In China wird Wehrlein wie schon in Australien vom Italiener Antonio Giovinazzi ersetzt.
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