So schnell kann's gehen: Nach seiner Pole am Samstag sieht Max Verstappen in Mexiko wie der Favorit aus, schickt sich an zum dritten Mal in Folge auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez zu gewinnen. Keine 24 Stunden später ist er nach einem wilden Ritt zu Platz sechs einer der Verlierer des Rennens.
Erst wird Verstappen für das Ignorieren gelber Flaggen (alle Hintergründe hier) die Pole aberkannt. Von Platz vier aus geht dann schon in den ersten Runden in Mexiko viel schief. "Mein Start war eigentlich gut, aber Lewis ist vor mir von einem der Ferraris ins Gras gedrückt worden. In Kurve eins kam er deshalb weit raus, dann von außen zurück und hat sich tief in Turn zwei verteidigt", so Verstappen.
Hamilton
Verstappen (oben) und Hamilton müssen durchs Gras
Die Folge: "Ich musste ins Gras ausweichen." Obwohl Verstappen zurückfällt, glaubt er: "Zu diesem Zeitpunkt war im Rennen noch alles drin." Dann aber schlitzt er sich nach einem harten Manöver in der Spitzkehre im Duell mit Valtteri Bottas den rechten Hinterreifen auf. "Danach war es durch", so Verstappen, der mit Aufholjagd am Ende immerhin noch Sechster wird: "Unter diesen Umständen eigentlich ein ganz gutes Ergebnis."
Teamchef Christian Horner ärgert sich: "Das mit Lewis war ein Rennunfall, mit Valtteri lief es einfach sehr unglücklich. Manchmal klappt sowas, dann bist du der Held - und manchmal eben nicht. Solche Tage gibt es leider in der Formel 1."

Von

Frederik Hackbarth