Crashgefahr in Kurve eins? Lewis Hamilton und Nico Rosberg starten morgen aus der ersten Startreihe in den Grand Prix von Italien. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff erwartet diesmal aber keine Kollision. „Es ist klar, wo die Grenze morgen ist und ich habe keine Zweifel, dass es gut gehen wird“, sagte der Österreicher nach der Qualifikation in Monza. Im Strategiemeeting vor dem Rennen werde am Vormittag noch einmal über die Vorfahrtsregeln gesprochen. Wolff: „Ein Punkt dabei: Was passiert in den ersten paar Runden?“

Spa ein Extremszenario

Lauda & Wolff
Österreicher-Duo: Gemeinsam mit Niki Lauda (li.) entscheidet Wolff, was am besten für Mercedes ist
Weitere Unfälle will man bei Mercedes nicht akzeptieren. Die Gefahr dafür sei aber sowieso gebannt. Wolff wiederholt, was er schon das ganze Wochenende lang sagt: „Wenn die Fahrer sich weiter abschießen, müssen wir über die Fahrerpaarung nachdenken. Davon sind wir aber weit entfernt. Der Rennunfall in Spa war inakzeptabel. Aber wir hatten elf Rennen, in denen es keine Probleme gab. Das war ein Extremszenario, das ich mit diesen beiden Charakteren nicht erwarte.“

Zeiten haben sich geändert

Wirklich nicht? Sind sowohl Rosberg als auch Hamilton nicht lieber arbeitslose Weltmeister als angestellte Vizeweltmeister? Der Teamchef winkt ab, legt dabei aber eine weitere Drohung nach: „Das ist absolut falsch“, betont er. „Wir leben in einer modernen Welt. Die Zeiten haben sich geändert. Wir haben das beste Auto und hoffentlich das, das auch in den nächsten Jahren die WM gewinnt. Fragen Sie ruhig mal im Fahrerlager nach, wer alles dieses Auto fahren will und Sie werden eine Menge Kerle finden, die an unsere Tür klopfen.“ Der Ton wird rauer bei Mercedes...

Von

Bianca Garloff