Formel 1: Hamilton im Vorteil
Alle Augen auf den Start

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Renndistanz 306 km - und trotzdem bleiben Nico Rosberg für einen Monza-Sieg am Sonntag eigentlich nur 380 Meter: AUTO BILD MOTORSPORT erklärt warum.
Bild: Getty Images
380 Meter hat Nico Rosberg am Sonntag die Möglichkeit, seine Chancen auf den Sieg beim Großen Preis von Italien erheblich zu steigern. Das ist der Weg von der ersten Reihe der Startaufstellung in Monza bis hin zur ersten Kurve. Rosberg startet am Sonntag als Zweiter hinter Lewis Hamilton. Will er seinen Teamkollegen schlagen, kommt es mehr denn je auf die ersten Meter an. Das hat zwei Gründe: „Monza ist eine sehr einzigartige Strecke. Wir fahren hier mit einem ganz anderen Auto als sonst, Front- und Heckflügel sind extrem flach gestellt“, erklärt Rosberg. Wegen der hohen Endgeschwindigkeiten und langen Geraden ist Monza traditionell das kürzeste Rennen des Jahres, das im Normalfall mit einer Ein-Stopp-Strategie absolviert wird.
Sprintrennen um die Strategiewahl

Hamilton (li.) schnappte sich am Samstag in Monza die Pole - zwei Zehntel vor Teamkollege Rosberg (re.)
Risiko nach Spa-Crash unerwünscht
Liegt er im Rennen aber erst einmal hinter Hamilton, wird es schwer für den Deutschen. Zumal bei Mercedes nach dem Teamkollegencrash von Belgien absolutes Unfallverbot herrscht! Heißt: Kein unnötiges Risiko, keine dummen Aktionen oder gewagte Überholmanöver mehr. Wie AUTO BILD MOTORSPORT in der aktuellen Ausgabe berichtet, trägt laut Mercedes’ internen Zweikampfregeln der Hinterherfahrende die Verantwortung - wie zuletzt beim Schlagabtausch in Spa vor zwei Wochen liegt diese aktuell also wieder bei Rosberg. Hamilton kann an der Spitze hingegen machen was er will. Das hat die Silberpfeil-Teamführung mit der Schuldzuweisung an Rosberg nach dem Belgien GP klargemacht.
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Vorentscheidung nach 380 Metern

Zuletzt in Spa verlor Rosberg (li.) den Start gegen Hamilton (re.) - anschließend knallte es in Runde zwei
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