Die Formel-1-Saison 2017 startet mit nur drei deutschen Piloten im Grid – so wenig wie seit 2005 nicht mehr, als die beiden Schumi-Brüder Michael und Ralf sowie Nick Heidfeld die deutschen Farben in der Königsklasse vertreten haben. 2017 heißen die Deutschen in der Formel 1 Sebastian Vettel (Ferrari), Nico Hülkenberg (Renault) und Pascal Wehrlein (Sauber-Ferrari).
Aber: In der Formel-3-Europameisterschaft, der wichtigsten Nachwuchsserie überhaupt, arbeiten hoffnungsvolle Talente bereits auf den Aufstieg in die Formel 1 hin. Mick Schumacher, der Sohn von F1-Rekordweltmeister Michael Schumacher, startet für das Topteam Prema Power – und ist damit ein heißer Kandidat auf den Rookie-Titel des besten Neueinsteigers. Mit Keyvan Andres Soori ist ein weiterer deutscher Neueinsteiger inzwischen bestätigt: Er fährt für Motopark.
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In der Formel 1 sind nur noch drei Deutsche dabei
Soori ist in Köln geboren, hat persische Eltern und lebt inzwischen in Amerika – wo er auch seine Rennkarriere gestartet hat. 2015 siegte er bei sieben Gaststarts in der Formel-Atlantik fünf Mal. 2016 kam er nach Europa, konnte in der spanischen Formel 3 ohne Podestplatz oder gar Sieg kaum überzeugen. Trotzdem: „Mein Ziel ist es, die Rookie-Meisterschaft zu gewinnen und ich weiß, dass dies eine Herausforderung ist.“
David Beckmann will 2017 in die Top 3, fährt für Max Verstappens Ex-Team Van Amersfoort. Und Maximilian Günther soll ebenfalls eine weitere Formel-3-Saison für Prema absolvieren. Damit wäre er der Topkandidat auf den Titel. Nur einmal wurde ein Deutscher F3-Europameister: 2008 Nico Hülkenberg.
Mit Günther wären 2017 vier Deutsche in der Formel 3 dabei. Der Rekord liegt bei sieben im Jahr 2004: Nico Rosberg, Daniel la Rosa, Adrian Sutil, Dennis Furchheim, Maximilian Götz, Robert Kath und Peter Elkmann.

Von

Michael Zeitler