Für Ralf Schumacher und seinen Sohn David beginnt am nächsten Wochenende die Saison in der deutschen Formel 4 in Oschersleben. „Ich will gut dabei sein und bester Neuling werden“, sagt David im Doppelinterview mit seinem Vater in der aktuellen SPORT BILD. Ralf Schumacher, der gleichzeitig Davids Teamchef ist, ergänzt: „Man muss von Rennen zu Rennen denken. Es ist ein Lehrjahr, und es werden sicher auch Wochenenden dabei sein, die zum Vergessen sind. Hoffentlich aber auch andere.“
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Klar: David schielt in seiner ersten Formel-Saison auch in Richtung Formel 1. Die Zeit seines Vaters in der Königsklasse habe er aktiv zwar nicht mehr mitbekommen, „ich hoffe aber, dass ich dort selbst irgendwann mal fahre.“ Ist das Haufischbecken Formel 1 wirklich das Richtige? Ralf: „Letztendlich ist die Frage schon beantwortet, sonst würde ich David nicht unterstützen. Klar, der Speed und die Ergebnisse müssen da sein, man muss das Leben ändern und darauf ausrichten.“
Immerhin: Als jüngerer Bruder von Michael Schumacher weiß Ralf, wie schwer es ist im Schatten eines erfolgreichen Familienmitglieds zu stehen:  “In der Formel 1 war das kein Problem, aber davor“, erinnert er sich. „Da haben gerade die Journalisten eine unfaire Erwartungshaltung aufgebaut. In der Formel 3 war das schon mehr als grenzwertig, daher bin ich dann in Japan Formel 3000 gefahren. Für David ist das zum Glück schon zu lange her. Er hat keinen direkten Vergleich. Höchstens den zu Mick. Aber der tut beiden nicht gut; weder Mick noch David. Mick ist einfach zwei Jahre weiter. Beide sollen sich unabhängig entwickeln.“

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Michael Schumacher: Seine Familie


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Michael Zeitler