Formel E: Heidfeld und Co optimistisch
Wann gewinnt endlich ein Deutscher?

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Die Formel E hat noch immer keinen deutschen Sieger. AUTO BILD MOTORSPORT hat bei unseren Piloten nachgefragt. Wann bricht der Bann?
Was ist nur los mit den deutschen Fahrern in der Formel E? Die Geschichte der ersten Formelserie mit Elektro-Motoren umfasst schon 37 Rennen. Aber noch nie gewann ein Deutscher. Obwohl Deutschland mit Daniel Abt (Audi Sport Abt Schaeffler), Nick Heidfeld (Mahindra), Maro Engel (Venturi) und André Lotterer (Techeetah-Renault) gleich vier Piloten stellt – mehr als jede andere Nation.
Lotterer: Das exklusive Interview
„Was? Es hat noch kein Deutscher gewonnen? Dann hätte ich mich in Chile mal besser anstrengen sollen“, scherzt Lotterer. Knapp hinter seinem Teamkollegen Jean-Eric Vergne erreichte er im letzten Lauf Rang zwei, ist daher für Mexiko an diesem Wochenende (Eurosport überträgt ab 18.30 Uhr) einer der Favoriten. Lotterer: „In der Formel E sind einfach sehr viele Fahrer auf einem Niveau – aber das ist ja auch das Spannende.“

Daniel Abt wurde der Sieg in Hongkong wieder aberkannt
Daniel Abt hat den Auftakt in Hongkong gewonnen – dann wurde ihm der Sieg wieder aberkannt. Es kam zu Unregelmäßigkeiten mit Stickern auf dem Inverter und dem Motor. „Ich glaube nicht, dass es ein Fluch ist, dass kein Deutscher gewinnt“, sagt er zu ABMS. „In der Formel E brauchst du einfach auch viel Glück. Ich hoffe das habe ich jetzt in Zukunft.“
Auch Maro Engel rechnet sich Chancen auf den Sieg aus. Teamkollege Edoardo Mortara hätte fast in Hongkong gewonnen – bis zu einem Dreher. Engel: „Ich würde das sehr gern erledigen, dass die Statistik der sieglosen Deutschen bald anders aussieht. Ich denke auch, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist. Wir haben wirklich gute Fahrer im Feld.“
Bisher haben sieben verschiedene Nationen einen Formel-E-Rennsieger stellen können. Es führt Schweiz (12) vor Brasilien (8) und Großbritannien (6).
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