Für den Führerschein lernen: Tipps
Sieben Lern-Tipps für den Führerschein

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Die Durchfallquoten bei der Führerscheinprüfung sind hoch. Wer sich allerdings gut vorbereitet, braucht nichts zu befürchten. AUTO BILD hat hilfreiche Tipps für die Führerscheinprüfung.
Rund 1,8 Millionen theoretische Führerscheinprüfungen werden pro Jahr in Deutschland durchgeführt, und mehr als ein Drittel der Teilnehmer fallen durch. Auch bei der praktischen Fahrprüfung liegt die Durchfallquote bei nahezu 30 Prozent! AUTO BILD gibt sieben Tipps zum Lernen für die Führerscheinprüfung.
Tipp 1: Auswendig-Lernen hilft nicht
Schon klar: Grundsätzlich kann man alle Führerschein-Fragen auswendig lernen. Schließlich ist der Katalog, aus dem die Fragen ausgesucht werden, bekannt. Allerdings umfasst er für den Pkw-Führerschein mehr als 600 Fragen. Besser ist es deswegen, sich die allgemeinen Regeln des Autofahrens einzuprägen: Wer hat wann Vorfahrt, was muss ich beim Parken beachten, wo gelten welche Tempolimits und so weiter. Wer das Grundwissen beherrscht, kann die meisten Fragen problemlos beantworten.
Tipp 2: Wartezeiten zum Üben nutzen
Als Übungshilfe gibt es alle Fragen für zu Hause auf Papier oder als App. So kann man die Prüfung simulieren. Besonders praktisch: Mit Smartphone-Apps können kurze Pausen in Bus und Bahn oder im Wartezimmer beim Arzt genutzt werden, um für die Führerscheinprüfung zu lernen. Wichtig ist, dass man sich unbedingt die Zeit nimmt, alle Fragen einmal durchzugehen. Alle falsch beantworteten Fragen genau anschauen und einprägen – und so lange wiederholen, bis die Antwort sitzt!
Tipp 3: Faustformeln einprägen
Natürlich sitzt niemand hinterm Steuer und fängt an, den Bremsweg auszurechnen. Wer aber die Faustformeln für Sicherheitsabstand, Anhalteweg oder Reaktionsweg parat hat und immer wieder übt, bekommt ein gutes Gefühl dafür – und kann in der Theorieprüfung vielleicht die eine oder andere Frage leichter beantworten. Die wichtigsten Formeln sind hier zusammengestellt.
Tipp 4: Details zum Fahrzeug lernen
Für die praktische Prüfung selbst kann man nicht viel lernen, schließlich geht es darum, zu zeigen, dass man den Wagen fahren kann. Allerdings kann der Prüfer vor Fahrtantritt noch einige Fragen zum Fahrzeug stellen! Dazu zählen unter anderem Fragen zur Beleuchtung ("Wie schaltet man das Fernlicht ein?"), zu den Reifen (Mindestprofiltiefe) oder zur Bedeutung der einzelnen Kontrollleuchten im Cockpit. Am besten während einer Fahrstunde einmal beim Fahrlehrer nachfragen und sich alle möglichen Fragen notieren. Dann mehrfach durchgehen und abfragen lassen.
Tipp 5: Fahr-Training zur Vorbereitung
Das Fahren selbst kann man, neben den Fahrstunden mit dem Fahrlehrer, auch auf einem Verkehrsübungsplatz trainieren. Hier können auch für Anfänger schwierige Situationen wie das Anfahren am Berg oder Einparken geübt werden. Voraussetzung ist allerdings eine Begleitperson, die seit mindestens drei Jahren einen Pkw-Führerschein besitzt.
Tipp 6: Sich selbst motivieren
Für den Führerschein gilt grundsätzlich das Gleiche wie für jede andere Prüfung: Für das Lernen am besten einen Zeitplan machen und den Lernstoff in kleine Einheiten aufteilen. Für jede absolvierte Einheit gönnen Sie ich eine Belohnung – das erhöht die Motivation und den Spaß am Lernen.
Tipp 7: Nicht durchdrehen
Sowohl für die Theorieprüfung als auch für den praktischen Teil gilt: ruhig bleiben und sich nicht selbst unter Druck setzen. Zwar ist eine Wiederholung der Prüfung mit etwas Geld- und Zeitaufwand verbunden, ein Beinbruch ist das Nichtbestehen aber nicht. Behalten Sie das im Kopf und gehen Sie ganz entspannt in die Prüfung. Scheuen Sie auch nicht, nachzufragen, wenn Sie etwas nicht verstehen. Der Prüfer ist nicht da, um Steine in den Weg zu legen, sondern will in der Regel immer dabei helfen, die Prüfung zu bestehen. Außerdem erwartet niemand, dass man alles perfekt macht. Wer vor Aufregung vergisst, den Heckscheibenwischer auszuschalten, wird kaum durch die Prüfung fallen – anders ist es natürlich bei schweren Verstößen gegen die Verkehrsregeln!
Sollten Sie vor lauter Prüfungsangst Schweißausbrüche oder zittrige Hände bekommen, am besten um eine kurze Pause bitten. Das ist in der Regel kein Problem, und ein Müsliriegel und ein Schluck Wasser helfen oft, um die Nerven zu beruhigen. Tipp: Wer sowieso unter Prüfungsangst leidet, erzählt vorab besser niemandem von der Prüfung. So nimmt man sich den Druck, im Nachhinein eventuell ein Nichtbestehen "beichten" zu müssen.
Sollten Sie vor lauter Prüfungsangst Schweißausbrüche oder zittrige Hände bekommen, am besten um eine kurze Pause bitten. Das ist in der Regel kein Problem, und ein Müsliriegel und ein Schluck Wasser helfen oft, um die Nerven zu beruhigen. Tipp: Wer sowieso unter Prüfungsangst leidet, erzählt vorab besser niemandem von der Prüfung. So nimmt man sich den Druck, im Nachhinein eventuell ein Nichtbestehen "beichten" zu müssen.
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