Beim Autokauf lohnt sich das Verhandeln. Mit diesen Tipps holen Sie beim Kauf den besten Preis raus und sparen viel Geld! Alle Infos!
Ob beim Neu- oder Gebrauchtwagenkauf, ob vom Händler oder privat: Verhandeln lohnt sich! Und dabei sind nicht nur die richtigen Argumente wichtig. AUTO BILD verrät, wie die Preisverhandlung beim Autokauf gelingt und wie man dadurch viele Euros sparen kann.
Auch wer kein geübter Verhandlungsprofi ist, kann beim Autokauf Rabatte aushandeln.
Zuerst einmal: Beim Autokauf gibt es immer einen gewissen Verhandlungsspielraum. Natürlich ist dieser bei günstigen Kleinwagen oder Gebrauchten aufgrund der niedrigeren Gewinnspanne geringer als beispielsweise bei hochpreisigen Modellen, doch der Preis lässt sich in der Regel stets etwas drücken. Also keine Bedenken beim Handeln! Setzen Sie sich für den Kauf stets ein bestimmtes Preislimit, jedoch sollte man dabei nicht unverschämt werden und berücksichtigen, dass der Händler den Wagen nicht unter dem Wert verkaufen wird. Um dieses Preislimit bestmöglich festlegen zu können, ist Vorbereitung hilfreich. Was verlangen andere Verkäufer für dieses Modell mit ähnlicher Ausstattung? Gibt es bald einen Nachfolger oder ein Facelift? Wie sind die Rabatte online? Dies ist schnell im Internet recherchiert. Und auch wer sich vorher mit Ausstattungsvarianten auseinandersetzt, kann sich vom Verkäufer nicht mehr verunsichern lassen.
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.
Fachkundige Begleitung lohnt sich
Nehmen Sie sich stets ausreichend Zeit. Es gibt genug verschiedene Angebote für Neu- oder Gebrauchtwagen. Es ist nicht nötig, schnell zuzuschlagen oder direkt beim ersten Händler zu kaufen. Wer verschiedene Autohäuser besucht, sieht mehr Auswahl und kann sich mehrere Angebote einholen. Das schafft Orientierung und handfeste Argumente bei der Verhandlung mit dem Verkäufer. Ein Freund oder Bekannter, der sich gut mit Fahrzeugen auskennt, kann bei der Besichtigung ebenfalls eine hilfreiche Stütze sein. Unsere Empfehlung: Machen Sie sich eine Liste und notieren darauf unter anderem Ihre Bedingungen, den Preisrahmen oder Zahlungskonditionen. Auch, was unabdingbar ist beim neuen Auto und worauf man verzichten kann.
Bei dem Rundgang um das Fahrzeug muss der Verkäufer nicht zwingend dabei sein.
Neben der Vorbereitung spielt auch das Auftreten eine wichtige Rolle. Wer unsicher wirkt, bei dem wittern geschulte Händler schnell ihre Chance auf ein gutes Geschäft und drehen einem nicht selten teure Extras an. Wer selbstbewusst und informiert in den Autokauf geht, ohne dabei überheblich zu wirken, hat die besten Chancen. Ein weiterer Tipp: Selbst wenn Sie sich bereits für ein Modell entschieden haben, seien Sie niemals zu begeistert, sondern halten sich eher bedeckt. Inspizieren Sie den Wagen gründlich und sprechen Sie den Händler direkt auf sichtbare oder potenzielle Schwachstellen an. Besonders beim Gebrauchtwagenkauf muss man bei Besichtigung einen intensiven Blick auf das Fahrzeug werfen. Fallen dabei Schrammen, Kratzer oder Beulen auf, die nicht genannt wurden? Entspricht der Wagen dem angegebenen Zustand? Jede Beule kann einen Preisnachlass nach sich ziehen.
Bar bezahlen oder nicht?
Besonders gute Karten beim Autokauf haben Barzahler. Spricht man dies beim Käufer an, können hohe Rabatte verhandelt werden. Lukrativ für Autohäuser sind aber auch Finanzierungen. Dadurch verdient das Autohaus nicht nur, sondern kann den neuen Kunden zudem auch an sich binden. Wer also eine Finanzierung abschließt, kann ebenfalls über satte Rabatte sprechen. Doch auch hier lohnt sich Vorbereitung. Oftmals erhält man den Autokredit bei der Hausbank zu besseren Konditionen.
Den Geldbeutel schonen können Autokäufer auch, wenn sie Serviceleistungen wie die erste Inspektion oder Winterreifen aushandeln.
Doch was kann man machen, wenn der Händler partout nicht mit dem Preis runtergehen will oder kann? Auch in dieser Situation lässt sich das ein oder andere Extra verhandeln. Erkundigen Sie sich beispielsweise nach Sommer- oder Winterreifen oder nach kostenlosen Inspektionen. Der Verkäufer hat hier oftmals noch Spielraum und auch dadurch lässt sich Geld sparen. Aber Vorsicht: Diese Vereinbarungen sollten jedoch in jedem Fall schriftlich im Vertrag festgehalten werden.
Fazit und Tipps
Wer ein Auto kauft, gibt in der Regel viel Geld aus.Grundsätzlich gilt beim Fahrzeugkauf: Je offener man ist und je weniger Einschränkungen man bezüglich des Modells, der Ausstattung oder der Farbe hat, desto höhere Ersparnisse sind auch drin. Je konkreter die Vorstellung, desto geringer kann der Verhandlungsspielraum werden.
➤ Gründlich vorbereiten und einen finanziellen Rahmen abstecken ➤ Souverän, freundlich und selbstbewusst auftreten ➤ Mängel offen ansprechen ➤ Zusatzleistungen oder Sonderausstattung aushandeln ➤ Bar bezahlen (wenn möglich)