Sie brauchen einen Beweis dafür, dass Käse und Tulpen nicht die einzigen Exportgüter der Niederlande sind? Dann schauen Sie doch mal bei Spyker vorbei. Deren C6 Venator ist mehr als 375 PS stark und sieht innen aus, als wäre eine Bombe in einem edlen Juweliergeschäft eingeschlagen. Mehr Glamour wäre dann auch irgendwie peinlich. Unterhalb des Topmodells C8 Aileron positioniert, soll der 1400 Kilo schwere Zweisitzer mit Carbon-Karosserie und mittig eingebautem V6-Motor schon 2014 in Serie gehen und zwischen 125.000 und 150.000 Dollar kosten.
Play

Video: Genfer Autosalon 2013

Tops und Flops in Genf

Bild: AUTO BILD
Es wäre zu einfach, wenn ein dickes Portemonnaie ausreichte, um sich einen Touring Superleggera Disco Volante in die Garage stellen zu können. Stattdessen müssen sich Interessenten zunächst auf dem Gebrauchtwagenmarkt umsehen. Nach einem von nur 500 gebauten Alfa Romeo 8C Competizione (V8-Motor, 450 PS) nämlich. Dem schneiden die italienischen Blechkünstler dann sein schönes Blechkleid vom Leib, um ihre Neuinterpretation von Alfas legendärer Untertasse auf die Aluräder zu stellen. Exklusiver geht's kaum.

Daumen hoch, Daumen runter: Die Tops & Flops in Genf 2013

Soleil Motors
Darunter steckt die Corvette: der Soleil Motors Anadi.
Deutlich leichter zu haben ist das jüngste Kind des Mailänder Sportwagenbauers Soleil Motors. Das 325 Sachen schnelle Coupé basiert auf der Corvette und der Idee zweier Inder, mal eben ins glamouröse Bolidengeschäft einzusteigen. Die Lackierung des 651-PS-Sportlers ist alles andere als perfekt, die Spaltmaße verbesserungswürdig – den ersten drei Kunden war das offensichtlich egal.
In Halle 2 der Genfer Messe wimmelt es nur so vor kleinen Manufakturen, die Autos bauen, von denen man sich fragt, wer sie eigentlich kauft. Manchmal ist die Antwort relativ simpel und der Hersteller im nächsten Jahr weg von der Bildfläche. Wir halten den Moment mal fest und zeigen die Exoten von Genf in unserer Bildergalerie!

Von

Lukas Hambrecht