Auch 30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung bestehen in vielen Bereichen noch Unterschiede zwischen Ost und West. Dazu gehören laut einer Untersuchung des Vergleichsportals Verivox auch die Beiträge für die Kfz-Versicherung sowie die Vorlieben für Automarken.

Im Osten des Landes sind fast doppelt so viele Skodas versichert wie im Westen. Der Marktanteil des tschechischen Herstellers liegt bei 6,5 Prozent in den ostdeutschen Bundesländern und damit fast drei Prozent höher als in den westdeutschen Ländern. Möglicherweise ist diese Diskrepanz auf die Tatsache zurückzuführen, dass Skodas bereits vor der Wende auf den Straßen der DDR unterwegs waren.

Im Unterschied dazu ist der Marktanteil der deutschen Oberklasse-Marken BMW und Mercedes im Osten deutlich niedriger als im Westen. Während 8,8 Prozent der Fahrzeuge im Westen von BMW stammen, liegt der Anteil des bayerischen Herstellers im Osten bei lediglich 5,8 Prozent. Ein ähnliches Marktanteilsgefälle gibt es auch bei Mercedes.

Die vergleichsweise geringere Verbreitung von Oberklasse-Fahrzeugen führt dazu, dass der Kaufpreis für Fahrzeuge im Osten etwa vier Prozent unterhalb des Wertes der im Westen verkauften Autos liegt. Hinsichtlich des Alters gibt es so gut wie keine Unterschiede zwischen Ost und West. Im gesamten Bundesgebiet sind die Fahrzeuge knapp zehn Jahre alt.

Die Untersuchung von Verivox förderte außerdem zu Tage, dass Autofahrer im Osten etwas weniger für ihre Kfz-Versicherung zahlen. Im Durchschnitt sind die Beiträge elf Prozent geringer als im Westen. Laut Verivox liegt dies primär an der günstigen Einstufung vieler ostdeutscher Landkreise bei den Haftpflicht-Regionalklassen. In den dünnbesiedelten Gebieten des Ostens ereignen sich schließlich weniger Unfälle als im Westen. Wenn auch Sie bei Ihren Kfz-Versicherungsbeiträgen sparen wollen, sollten Sie einen Kfz-Versicherungsvergleich durchführen. Der Vergleich sollte immer an erster Stelle stehen, wenn Sie Ihre Versicherung kündigen und zu einer preiswerteren Versicherung wechseln wollen.