GM gibt Saab auf
Ende statt Wende für Saab

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Das war's wohl für Saab. Da sich ein Verkauf an Sportwagenbauer Spyker nicht auf die Schnelle realisieren ließ, kündigte Mutter General Motors die Abwicklung der schwedischen Marke an.
(dpa/cj) Der schwedische Autobauer Saab steht endgültig vor dem Aus. Der Verkauf an den niederländischen Sportwagenbauer Spyker Cars sei gescheitert, teilte der US-Mutterkonzern General Motors (GM) nun in Detroit mit. Die Geschäftstätigkeit von Saab werde eingestellt, den 3400 Mitarbeitern werde von Januar an gekündigt. Damit wird die Marke Saab verschwinden, wenn sich während der Abwicklung des Autobauers nicht doch noch ein Käufer findet. Wie lange der Prozess dauert, stehe noch nicht fest.
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"Wir sind aber weiter offen für Angebote", sagte ein GM-Sprecher in Rüsselsheim. Denkbar sei der Verkauf von Fertigungsanlagen oder etwa der Markenrechte. Aktiv werde GM aber nicht mehr nach Interessenten suchen. Bereits vor einigen Tagen waren Patente und Produktionsmaschinen teilweise an den chinesischen Hersteller BAIC verkauft worden. GM-Chef Ed Whitacre hatte jüngst gesagt, dass GM Saab abwickeln werde, sollte nicht bis Ende 2009 ein Käufer bereit stehen.
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