GP von Frankreich 2005
Alonso läßt Schumacher keine Chance

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Renault und Michelin sind in Magny-Cours zu stark für den Formel-1-Weltmeister. Kimi Räikkönen wird nach Aufholjagd Zweiter.
Eine unschlagbare Kombination
Fernando Alonso beherrscht in der Formel 1 nicht nur seine Gegner nach Belieben, er beherrscht auch die großen Gesten, die einen Champion in spe auszeichnen. Während der Siegerehrung des Großen Preises von Frankreich nahm der Spanier theatralisch das blaue Käppi seines Reifensponsors vom verschwitzten Wuschelkopf und deutete triumphierend auf den Schriftzug Michelin. Nach nach dem Debakel von Indianapolis haben die Reifen des arg gebeutelten Reifenherstellers diesmal keine Mätzchen gemacht, hieß die Botschaft des Tages. "Renault und Michelin war dieses Wochenende eine unschlagbare Kombination", pries Alonso.
Das Ergebnis auf dem Podest in Magny-Cours hätte für die französischen Hersteller besser nicht sein können. Alonso chauffierte den Renault souverän in Führung über die Ziellinie, vor dem zweiten Michelin-Kunden, Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes. Dritter wurde Michael Schumacher - auf stark ramponierten Bridgestone-Reifen. Der deutsche Weltmeister hatte im Cockpit hart arbeiten müssen, um seinen Platz aus der Qualifikation halten zu können. "Wir sind zu langsam verglichen mit Renault und McLaren", kritisierte Schumacher.
Der Ausgang des Rennens spiegelt exakt die Reihenfolge in der Gesamtwertung der Fahrerweltmeisterschaft wider. Alonso liegt nach seinem fünften Saisonsieg mit 69 Punkten jetzt 24 Zähler vor seinem finnischen Rivalen und schon 29 Zähler vor dem Titelverteidiger im Ferrari. "Es war ein perfekter Tag, dabei wissen wir gar nicht, warum es bei uns so gut lief", wunderte sich Alonso.
Das Ergebnis auf dem Podest in Magny-Cours hätte für die französischen Hersteller besser nicht sein können. Alonso chauffierte den Renault souverän in Führung über die Ziellinie, vor dem zweiten Michelin-Kunden, Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes. Dritter wurde Michael Schumacher - auf stark ramponierten Bridgestone-Reifen. Der deutsche Weltmeister hatte im Cockpit hart arbeiten müssen, um seinen Platz aus der Qualifikation halten zu können. "Wir sind zu langsam verglichen mit Renault und McLaren", kritisierte Schumacher.
Der Ausgang des Rennens spiegelt exakt die Reihenfolge in der Gesamtwertung der Fahrerweltmeisterschaft wider. Alonso liegt nach seinem fünften Saisonsieg mit 69 Punkten jetzt 24 Zähler vor seinem finnischen Rivalen und schon 29 Zähler vor dem Titelverteidiger im Ferrari. "Es war ein perfekter Tag, dabei wissen wir gar nicht, warum es bei uns so gut lief", wunderte sich Alonso.
Silberpfeil-Triebwerk unzuverlässig
Er war der strahlende Held einer gelungenen Inszenierung. Der neue Renault-Vorstandsvorsitzende Carlos Ghosn, der zum ersten Mal an einer Formel-1-Rennstrecke war, jubelte: "Ein verdientes Ergebnis. Das Team hat eine hervorragende Show abgeliefert."
6000 Arbeiter aus der französischen Renault-Fabrik hatten Freikarten bekommen und feuerten mit zahlreichen gelb-blauen Fahnen ihr Team an. Daß sie keinen spannenderen Zweikampf um den Sieg erleben konnten, muß sich die Motorenabteilung der Silberpfeile ankreiden lassen: Im Training war das Triebwerk in Räikkönens Wagen explodiert. In der Qualifikation fuhr Räikkönen mit neuem Aggregat und randvollem Tank eine exzellente Runde, wurde aber wegen des Motoren-Malheurs auf Platz 13 strafversetzt. Nur mühsam konnte er sich vorarbeiten, steckte lange hinter dem Sauber des Brasilianers Massa fest.
"Wenn wir etwas mehr Glück gehabt hätten mit dem Verkehr, hätten wir noch etwas mehr Druck auf Fernando ausüben können", haderte McLaren-Chef Ron Dennis. Trotz des beträchtlichen Rückstands in der WM-Wertung glaubt er an die Titelchance seines Piloten: "Es kann noch alles passieren." Die fehlende Zuverlässigkeit hat Räikkönen bisher das Leben erschwert. "Ich bin ein bißchen enttäuscht, weil der Motorschaden unser ganzes Wochenende zerstört hat", sagte er: "Aber der zweite Platz ist gut, ich habe nur zwei Punkte verloren."
6000 Arbeiter aus der französischen Renault-Fabrik hatten Freikarten bekommen und feuerten mit zahlreichen gelb-blauen Fahnen ihr Team an. Daß sie keinen spannenderen Zweikampf um den Sieg erleben konnten, muß sich die Motorenabteilung der Silberpfeile ankreiden lassen: Im Training war das Triebwerk in Räikkönens Wagen explodiert. In der Qualifikation fuhr Räikkönen mit neuem Aggregat und randvollem Tank eine exzellente Runde, wurde aber wegen des Motoren-Malheurs auf Platz 13 strafversetzt. Nur mühsam konnte er sich vorarbeiten, steckte lange hinter dem Sauber des Brasilianers Massa fest.
"Wenn wir etwas mehr Glück gehabt hätten mit dem Verkehr, hätten wir noch etwas mehr Druck auf Fernando ausüben können", haderte McLaren-Chef Ron Dennis. Trotz des beträchtlichen Rückstands in der WM-Wertung glaubt er an die Titelchance seines Piloten: "Es kann noch alles passieren." Die fehlende Zuverlässigkeit hat Räikkönen bisher das Leben erschwert. "Ich bin ein bißchen enttäuscht, weil der Motorschaden unser ganzes Wochenende zerstört hat", sagte er: "Aber der zweite Platz ist gut, ich habe nur zwei Punkte verloren."
Fehlende Renndramaturgie
Was fehlte, war die Dramaturgie beim zehnten Rennen dieser Saison. Alonso münzte seine Pole-Position mit einem eindrucksvollen Start in die Führung um, Jarno Trulli (Toyota), Michael Schumacher und dessen Teamkollege Rubens Barrichello, der Takuma Sato (BAR) überholen konnte, zogen hinterher.
Beeindruckend allein, wie sich Alonso von den Verfolgern absetzte: Bereits nach vier Runden hatte er 5,5 Sekunden Vorsprung - er konnte das Tempo beibehalten, geriet bis zur Zielflagge nie in Gefahr. Dahinter folgte Michael Schumacher anfangs dem Toyota von Trulli wie ein Schatten. Während sich Schumacher mit einem kurzen ersten Stopp an Trulli vorbeischob, drehten Alonso und Räikkönen an der Spitze ungefährdet ihre Runden.
Giancarlo Fisichella (Renault) setzte Schumacher im letzten Renndrittel zwar phasenweise zu, hatte zu jenem Zeitpunkt aber den letzten Tankstopp noch vor sich. Der Italiener konnte ihn nicht mehr angreifen. Das Rennen am nächsten Sonntag in Silverstone wird für Schumacher so etwas wie zum Schicksalsrennen. Er weiß, es ist so etwas wie seine letzte Chance auf die Titelverteidigung. Er sagt: "Das Entwicklungstempo wird zeigen, ob wir es noch schaffen können."
Beeindruckend allein, wie sich Alonso von den Verfolgern absetzte: Bereits nach vier Runden hatte er 5,5 Sekunden Vorsprung - er konnte das Tempo beibehalten, geriet bis zur Zielflagge nie in Gefahr. Dahinter folgte Michael Schumacher anfangs dem Toyota von Trulli wie ein Schatten. Während sich Schumacher mit einem kurzen ersten Stopp an Trulli vorbeischob, drehten Alonso und Räikkönen an der Spitze ungefährdet ihre Runden.
Giancarlo Fisichella (Renault) setzte Schumacher im letzten Renndrittel zwar phasenweise zu, hatte zu jenem Zeitpunkt aber den letzten Tankstopp noch vor sich. Der Italiener konnte ihn nicht mehr angreifen. Das Rennen am nächsten Sonntag in Silverstone wird für Schumacher so etwas wie zum Schicksalsrennen. Er weiß, es ist so etwas wie seine letzte Chance auf die Titelverteidigung. Er sagt: "Das Entwicklungstempo wird zeigen, ob wir es noch schaffen können."
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