Vollausgestattete Gravelbikes genießen bei Pendlern ein hohes Ansehen. Mit dem nötigen Speed lässt sich komfortabel ins Büro radeln, ohne dass man dabei auf Annehmlichkeiten wie Schutzbleche oder Lichtanlage verzichten muss. Das Focus Atlas 6.7 EQ geht genau diesen Weg – und meistert in unserem Praxistest nicht nur die Office-Anfahrt.
Focus Atlas 6.7 EQ
Atlas 6.7 EQ
Focus
Atlas 6.7 EQ

1,8 (gut)

  • Vollausstattung; damit alltagstauglich
  • große Gangbandbreite
  • maximale Reifenfreiheit
  • recht schwer
Preis 1.899,00 €
 

Fahreindrücke vom Focus Atlas 6.7 EQ

Wer nur ein Fahrrad für Gravelsport und Commuting sucht, kommt am Focus Atlas mit Vollausstattung nicht vorbei. Focus hat sein ohnehin schon gutes Atlas mit Schutzblechen, Gepäckträger, Ständer und dynamobetriebener Lichtanlage ausgestattet. Ein Arbeitstag mit dem Atlas EQ könnte so aussehen, dass Sie morgens durch die Stadt zur Arbeit fahren – in den Gepäcktaschen warten schon die Sportklamotten für abends. Nach Dienstschluss nehmen Sie im Sportdress den langen Weg nach Hause, durch die Natur abseits des Verkehrs. Auch wenn es abends dunkel wird, kommen Sie dank Lichtanlage sicher nach Hause. 
Focus Atlas 6.7 EQ im Test
Ein Fahrradständer ist praktisch, wenn man das Fahrrad abstellen möchte.
Bild: Jozef Kubica

Einziges Manko: Das Atlas hat nur zehn Gänge, und extrabreite Reifen kriegen Sie mit Schutzblechen nicht rein. Ja, ein Kompromiss, welcher aber viele Möglichkeiten eröffnet. So zeigt sich an unserem Testfahrrad, dass es mit "nur" 37 Millimeter breiten Reifen bei uns auflief. Tatsächlich (ohne Schutzbleche) können Rahmen und Gabel aber bis zu 47 Millimeter breite Reifen fassen. Wer also ein Gravelbike mit einer Alltagsausstattung sucht, wird bei der Reifenbreite immer einen Kompromiss eingehen müssen.
Focus Atlas 6.7 EQ im Test
Der Lenker bieten kein Flare.
Bild: Jozef Kubica

Ein weiterer Schwachpunkt beim Focus Atlas ist das hohe Gewicht – was auch an Lichtanlage und Co. liegt. Unsere Waage hat 13 Kilogramm angezeigt. Wer das Fahrrad zusätzlich mit Taschen beschwert, wird nicht aufs letzte Gramm blicken. Wer ohne Gepäck und in Radsportbekleidung die Flucht im Wald sucht, wird das etwas erhöhte Gewicht spüren. Das Focus Atlas 6.7 EQ eignet sich also eher für eine verlängerte, gemütliche Feierabendrunde. Dieser Eindruck bestätigt sich beim Blick auf den Flare-losen Lenker, der seine Sache gut macht, aber nicht die nötige Sicherheit im Untergriff leistet, wenn es mal zügig bergab geht.
Focus Atlas 6.7 EQ im Test
Die GRX-Gruppe von Shimano bietet eine ausreichend große Gangvielfalt.
Bild: Jozef Kubica

Technische Daten

Modell
Focus Atlas 6.7 EQ
Abzweigung
Preis
Abzweigung
Abzweigung
Rahmen
Abzweigung
Abzweigung
Antrieb
Abzweigung
Abzweigung
Bremsen
Abzweigung
Abzweigung
Reifen
Abzweigung
Abzweigung
Laufräder
Abzweigung
Abzweigung
Lichtanlage
Abzweigung
Abzweigung
Max. Reifenbreite
Abzweigung
Abzweigung
Gewicht
Abzweigung
1.899 Euro
Aluminium mit Carbongabel
Shimano GRX, 2x10-fach, 46/30 Zähne vorn, 11–34 Zähne hinten
Shimano GRX, hydraulische Scheibenbremsen, 160/160 Millimeter
WTB Riddler, 37 Millimeter
WTB ST i23, Aluminium
Herrmans H-Black MR8, Herrmans H-Trace Mini, Nabendynamo
47 Millimeter (ohne Schutzbleche)
13 Kilogramm
 

Disclaimer

Bike Bild-Redakteur Lennart Klocke
Das Focus Atlas 6.7 EQ ist ein Arbeitstier für den Alltag. Es fährt sich bequem, ist vollumfänglich ausgestattet und sorgt so für einen schnellen Arbeitsweg. Und wer mag, kann nach Feierabend auch einen Umweg drehen.

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BIKE BILD