Große Koalition berät über E-Mobilität
Staatskredite für Elektroautos

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Die Große Koalition aus Union und SPD will die schleppende Nachfrage nach Elektroautos über staatliche Billigkredite der Förderbank KfW ankurbeln.
(dpa) Die mögliche Große Koalition aus Union und SPD will die schleppende Nachfrage nach Elektroautos über staatliche Billigkredite der Förderbank KfW ankurbeln. Details sind noch unklar – etwa das Gesamtvolumen, der Zinssatz oder die maximale Förderhöhe pro Auto. In dem am 27. November 2013 vorgelegten Koalitionsvertrag heißt es wörtlich: "Wir werden aus vorhandenen Eigenmitteln der KfW ein Programm mit zinsgünstigen Krediten zur Anschaffung besonders umweltfreundlicher Fahrzeuge auflegen und damit insbesondere auch Elektrofahrzeuge fördern." Bisher gilt das politische Ziel, bis 2020 eine Million E-Autos in Deutschland zu haben, als äußerst ehrgeizig.
Billig-Kredite für E-Autos? Gute Idee – mit Verspätung!

Ist dier Plan mit den Billig-Zinsen nun ein guter? Natürlich, auch wenn es nur einen einzigen Grund gibt, warum es diese Unterstützung nicht schon seit 2011 gibt: Die Förderung deutscher Produkte. Mit dem E-Autos-Kredit gäbe es bei uns sicher viele hunderte, vielleicht tausende Renault Kangoo Z.E. mehr. Denn profitieren sollen vor allem gewerbliche Kunden. Sollte die Große Koalition den KfW-Kredit für umweltfreundliche Fahrzeuge tatsächlich durchwinken, muss das schnell gehen. Sonst verschieben viele potenziellen Käufer ihre Anschaffung auf später. Und der spürbare Aufwärtstrend bei den Neuzulassungen der E-Autos würde einen Dämpfer erhalten.
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