Großer Preis von Frankreich 2004
Geniestreich von Ferrari

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Schumi hat die Hoffnungen der Renault-Fans auf einen Heimsieg durch vier perfekte Boxenstopps und zwei Traumrunden zerstört.
"Ohne Risiko kein Spaß"
Dank einer historischen Rennstrategie von Ferrari-Superhirn Ross Brawn hat sich Michael Schumacher durch seinen siebten Sieg in Magny-Cours zum König von Frankreich gekrönt. Der sechsmalige Formel-1-Weltmeister gewann auf seiner Paradestrecke bereits sein neuntes Saisonrennen und kann sich damit im Kampf um seinen siebten Titel nur noch selbst schlagen. "Kronprinz" Fernando Alonso bescherte Renault mit seinem zweiten Platz ein erfolgreiches Heimrennen. Schumachers Teamkollege Rubens Barrichello belegte den dritten Rang vor Jarno Trulli im zweiten Renault. David Coulthard und Kimi Räikkönen feierten als Sechster bzw. Siebter eine gelungene Premiere im neuen McLaren-Mercedes MP4-19B.
"Ich denke, es wird in die Geschichte eingehen, dass man mit vier Stopps gewinnen kann", meinte Schumacher. "Ich glaube, wir waren die Ersten, die das mit Absicht gemacht haben." Technik-Direktor Brawn hatte mit einem genialen Schachzug in dem von der Taktik bestimmten Rennen nach dem zweiten Stopp die entscheidende Strategie-Änderung angeordnet. "Einfach großartig, dass die Strategie geklappt hat", jubelte der Rheinländer, "grandios – das war die Grundlage zum Sieg. Ohne Risiko kein Spaß."
Der Spanier Alonso, der nur drei Mal zum Service vorfuhr, hatte nach 70 Runden 8,329 Sekunden Rückstand. In der WM-Wertung baute Schumi seinen Vorsprung mit 90 Punkten weiter aus. Zweiter bleibt Barrichello (68) vor Jenson Button im BAR-Honda (48) und Trulli (46). Jordan-Pilot Nick Heidfeld kam nach einer unscheinbaren Vorstellung auf den 16. Platz.
"Ich denke, es wird in die Geschichte eingehen, dass man mit vier Stopps gewinnen kann", meinte Schumacher. "Ich glaube, wir waren die Ersten, die das mit Absicht gemacht haben." Technik-Direktor Brawn hatte mit einem genialen Schachzug in dem von der Taktik bestimmten Rennen nach dem zweiten Stopp die entscheidende Strategie-Änderung angeordnet. "Einfach großartig, dass die Strategie geklappt hat", jubelte der Rheinländer, "grandios – das war die Grundlage zum Sieg. Ohne Risiko kein Spaß."
Der Spanier Alonso, der nur drei Mal zum Service vorfuhr, hatte nach 70 Runden 8,329 Sekunden Rückstand. In der WM-Wertung baute Schumi seinen Vorsprung mit 90 Punkten weiter aus. Zweiter bleibt Barrichello (68) vor Jenson Button im BAR-Honda (48) und Trulli (46). Jordan-Pilot Nick Heidfeld kam nach einer unscheinbaren Vorstellung auf den 16. Platz.
Zwei superschnelle Runden
Auf einer unfallfreien Startrunde verteidigte Alonso seine Pole Position vor Schumacher nicht nur, er baute den Vorsprung zunächst sogar aus. David Coulthard dagegen verlor zwei Plätze und nahm im neuen MP4-19B als Fünfter die Verfolgung auf. Spannung kam vor aber nicht auf – auch nicht, als Schumacher schon in der elften Runde zum Boxenstopp vorfuhr, Alonso kam drei Runden später an die Box. "Michaels Strategie hat uns richtig überrascht", gab der Spanier zu.
Im Spitzenquintett gab es auch nach 25 Umläufen und den ersten Boxenstopps keine Positionsveränderungen. Aber dann drehte Schumacher auf und setzte sich dank zweier superschneller Runden und Alonsos zweitem Reifenwechsel (32. Runde) an die Spitze. Auch nach seinem dritten (43. Runde) und überraschenden vierten Halt (58.) konnte Schumacher locker seine Führung behaupten. Ferraris Triumph perfekt machte Team-Kollege Barrichello: Mit einer beherzten Attacke in der vorletzten Kurve verdrängte er den Italiener Trulli noch von Position drei.
Für Williams-BMW endete das Rennen mit einer erneuten Enttäuschung: Juan Pablo Montoya holte als Achter nur einen Punkt, verlor durch einen Dreher aber drei Plätze. Ersatzmann Marc Gené kam als Zehnter ins Ziel. Der 30-jährige Spanier musste für Ralf Schumacher einspringen, der sich am 20. Juni beim Grand Prix der USA schwer verletzt hatte. Bei dem Horrorunfall in der Steilkurve von Indianapolis hatte sich der Kerpener zwei Brustwirbel gebrochen. Nun will er gegen die Ärzte im Methodist Hospital klagen, die die lebensgefährliche Verletzung "übersehen" hatten. Zugleich gab Manager Willi Weber am Wochenende bekannt, dass Ralf Schumachers neuer Vertrag endlich perfekt ist und sein künftiger Arbeitgeber in der nächsten Woche bekannt gegeben werden soll. Auf einen Zeitpunkt für ein Comeback Schumachers wollten sich die behandelnden Ärzte in Deutschland noch nicht festlegen.
Im Spitzenquintett gab es auch nach 25 Umläufen und den ersten Boxenstopps keine Positionsveränderungen. Aber dann drehte Schumacher auf und setzte sich dank zweier superschneller Runden und Alonsos zweitem Reifenwechsel (32. Runde) an die Spitze. Auch nach seinem dritten (43. Runde) und überraschenden vierten Halt (58.) konnte Schumacher locker seine Führung behaupten. Ferraris Triumph perfekt machte Team-Kollege Barrichello: Mit einer beherzten Attacke in der vorletzten Kurve verdrängte er den Italiener Trulli noch von Position drei.
Für Williams-BMW endete das Rennen mit einer erneuten Enttäuschung: Juan Pablo Montoya holte als Achter nur einen Punkt, verlor durch einen Dreher aber drei Plätze. Ersatzmann Marc Gené kam als Zehnter ins Ziel. Der 30-jährige Spanier musste für Ralf Schumacher einspringen, der sich am 20. Juni beim Grand Prix der USA schwer verletzt hatte. Bei dem Horrorunfall in der Steilkurve von Indianapolis hatte sich der Kerpener zwei Brustwirbel gebrochen. Nun will er gegen die Ärzte im Methodist Hospital klagen, die die lebensgefährliche Verletzung "übersehen" hatten. Zugleich gab Manager Willi Weber am Wochenende bekannt, dass Ralf Schumachers neuer Vertrag endlich perfekt ist und sein künftiger Arbeitgeber in der nächsten Woche bekannt gegeben werden soll. Auf einen Zeitpunkt für ein Comeback Schumachers wollten sich die behandelnden Ärzte in Deutschland noch nicht festlegen.
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