GT Masters: Mike David Ortmann
Mit 18 fährt er schon R8

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Mike David Ortmann greift 2018 das zweite Mal mit seinem Audi R8 LMS GT3 im ADAC GT Masters an.
Auf ihn sind seine Altersgenossen bestimmt neidisch. Denn Mike David Ortmann darf mit seinen 18 Jahren schon einen Supersportwagen steuern. Und das auch noch beruflich! Der Ahrensfelder rast mit einem 585 PS starken Audi R8 LMS GT3 (5,2-Liter-V10-Saugmotor) im ADAC GT Masters. Und das schon, seit er 17 ist. „Das war erst gar nicht zu realisieren“, strahlt Ortmann. „Das ist schließlich für einen 18-Jährigen nicht alltäglich. Deshalb ist es immer noch was ganz Besonderes, in das Auto einzusteigen.“
Im GT Masters wartet Ortmann 2018 aber noch auf gute Ergebnisse. In den ersten sechs Rennen hat er gemeinsam mit seinem erfahrenen Teamkollegen Markus Winkelhock (38) keine Punkte eingefahren. „Im Renntrimm läuft es gar nicht so schlecht. Aber wir müssen im Qualifying zulegen. Dort haben wir bisher die Leistung nicht auf den Punkt gebracht“, bedauert der Schüler der Deutsche Post Speed Academy.

Ortmann
Dennoch fühlt er sich in seinem Audi R8 LMS GT3 sehr wohl. Ortmann: „Der Audi ist sehr konstant auf allen Strecken. Für einen Fahrer ist es gut, wenn der Renner berechenbar ist.“ Nicht umsonst vertrauen sieben der 23 Teams auf die Fabrikate mit den vier Ringen.
Beim dritten Rennwochenende auf dem Red Bull Ring domierte allerdings die Corvette C7 GT3. Marvin Kirchhöfer (24, Speed Academy-Gesamtsieger 2012/13) und Daniel Keilwitz (28) holten einen Doppelsieg und die Tallenführung.
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Ortmann ist 2018 zum dritten und letzten Mal DPSA-Förderkandidat. Für die Rennstrecke hat er im Unterricht des Nachwuchsförderprogramms viel mitgenommen. „Im GT Masters brauche ich Geduld und Konzentration“, sagt er. „Es ist so eng, dass immer ein Fahrzeug direkt vor und hinter mir ist. In diesen hitzigen Situationen muss ich cool bleiben. Da hat mir das Mentaltraining der Speed Academy sehr geholfen.“
In Zukunft will Ortmann Werksfahrer werden und mit Motorsport Geld verdienen: „Das ist mein großer Traum, so wie ich eines Tages in Le Mans starten möchte und die 24 Stunden vom Nürburgring gewinnen will.“
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