Da hat Fabian Vettel (20) Glück im Unglück gehabt. Während sein großer Bruder Sebastian heute beim Großen Preis von Kanada von der Poleposition startet, hatte Fabian beim Rennen des ADAC GT Masters am Red Bull-Ring in Spielberg mit seinem Mercedes-AMG GT3 (ca. 550 PS) einen heftigen Unfall.
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Was war passiert? Vettel kracht gegen einen vor ihm fahrenden Audi, dabei löst sich die Motorhaube. Vettel zu AUTO BILD MOTORSPORT: „Ich weiß nicht, ob er früher gebremst hat als sonst. Ich habe mich jedenfalls erschrocken und noch versucht eine Vollbremsung zu machen.“
Vettel-Bruder: Unfall mit Tempo 240
Vettel kann ohne Hilfe aus dem Cockpit klettern, wirkt aber angeschlagen.
Danach gibt der Heppenheimer weiter Gas. Nur noch wenige Kilometer sind zu fahren, er will unbedingt ins Ziel.
Doch die Rechnung geht nicht auf. Als Vettel mit Tempo 240 in die Kurve biegt, klappt die Haube hoch und blockiert die Sicht.
Vettel: „Es war, als hätte dir jemand mit einer Bazooka auf die Windschutzscheibe geschossen. Die Haube ging nicht langsam auf, sie knallte urplötzlich auf die Scheibe.“

Der GT Masters-Neuling legt sofort eine Vollbremsung hin, verliert dabei die Kontrolle. Der Mercedes im Design einer gelben Mamba kracht frontal in die Bande und dreht sich danach mehrmals.
Entwarnung: Vettel kann ohne Hilfe aus dem Cockpit klettern, wirkt aber angeschlagen.
Zum Routinecheck muss er ins Medical Center. „Ich bin ordentlich durchgeschüttelt, aber körperlich in Ordnung.“
Das Rennen gewinnen Markus Pommer und Marvin Kirchhöfer (Corvette).

Von

Sönke Brederlow