Harman Kardon macht einen BMW i3s zum fahrenden Tonstudio! Mit der "Ultimate Sound Machine"-Studie möchte der Soundzulieferer zeigen, wie Entertainment in der autonomen Zukunft aussehen könnte.

Auffällig dank neongelben Akzenten

Schon von außen macht das Demo-Fahrzeug einiges her. Eine Folierung bringt Schallwellen auf die Oberflächen des i3, neongelbe Akzente unterstreichen den neuartigen Denkansatz des Fahrzeugs. Optik allein macht aber noch kein Instrument aus dem Münchner E-Auto. Die wichtigen Veränderungen finden sich im Innenraum. Hier ziehen neue Bedienelemente ein und ersetzten zum Teil sogar Dekorelemente.

Zahlreiche Veränderungen im Innenraum

Der BMW i3 wird zur Sound-Fabrik
Lenkrad, Mittelkonsole und Armaturenbrett werden zur Bedienfläche.
Auf dem Armaturenbrett ist im Musik-i3 ein Seaboard zu finden. Es ist im Prinzip ein normales Keyboard, dessen Tasten aber dreidimensional benutzt werden können. Das Lenkrad bekommt Kontaktmikrofone spendiert und kann somit als Trommel verwendet werden. Auch das Gaspedal wird als Instrument genutzt und kann unter anderem die Geschwindigkeit von Soundeffekten beeinflussen. Darunter fällt auch die des Leap-Motion-Controllers, einem Gerät, das über Gesten gesteuert wird. Mit ihm lassen sich Ton-Samples in ihrer Tonhöhe verändern.
Auch die Passagiere im Fond dürfen mitspielen. Sie erhalten je Sitz einen Touchcontroller. Am Fahrersitz lässt sich damit ein Synthesizer spielen, hinter dem Beifahrer ist der E-Bass angebracht. Alle Controller und Bedienelemente zusammen lassen den BMW i3s zur Musikmaschine werden. Mit den anderen Insassen lässt sich dann gemeinsam jammen und Musik machen. Die Fahrt soll dadurch zum aktiven Erlebnis werden und eine Alternative zum eher passiven konsumieren von Medien sein.

Entertainment während der Fahrt

Der BMW i3 wird zur Sound-Fabrik
Über solche Touchpads lassen sich unter anderem Basslines spielen.
Musik machen während dem Autofahren? Was sich im derzeitigen Straßenverkehr als gefährlich und ablenkend anhört, könnte in Zukunft aber interessant werden. Schließlich setzten die Automobilhersteller viel auf das autonome Fahren. Wenn Menschen in Zukunft nicht mehr selbst fahren, sondern gefahren werden, stellt sich automatisch die Frage nach einer Beschäftigung während des Transports. Neben Kinofilmen, Musik hören und lesen könnte das Konzept der Ultimate Sound Machine von Harman Kardon eine gelungene Abwechslung darstellen – vor allem, wenn man mit Freunden im Auto sitzt. Ob die Sound Machine irgendwann einmal in Serie kommen wird ist mehr als fraglich. Harman Kardon arbeitet allerdings schon am nächsten Showcar, das auf dem aktuellen Musik-i3s aufbaut.