Honda Jazz/Citroën C3 Picasso/Ford B-Max/Opel Meriva: Test
Quadratisch, praktisch – und auch gut?

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Honda legt den Jazz neu auf, behält aber das geniale Raumkonzept bei. Gegen C3 Picasso, B-Max und Meriva muss er zeigen, was er drauf hat.
Bild: Christoph Boerries / AUTO BILD
Neue Besen kehren gut. Jedenfalls besser als solche, die schon etliche Jahre auf den Borsten haben. Im Fall unseres Test-Quartetts sollte der komplett neu entwickelte Honda Jazz, der gerade zu den Händlern rollt, seine um bis zu sechs Jahre ältere Konkurrenz also locker zu einem handlichen Haufen zusammenfegen können.
Der neue Honda Jazz überzeugt mit alten Vorzügen

Pfiffig gemacht: Unter der Van-artigen Hülle des Jazz steckt ein äußerst durchdachtes Innenraumkonzept.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
So bunt wie die Lackfarben der Kontrahenten sind auch die Konzepte: Der neue Jazz vertraut wie seine beiden Vorgänger auf eine Van-artig geformte Karosserie. Das Besondere ist der unter den Vordersitzen platzierte Tank. Dadurch dass er hinten keinen Platz wegnimmt, entsteht dort ein großer, wandlungsfähiger Raum. Der Dienstälteste im Testfeld ist der Citroën C3 Picasso. Mittlerweile längst modellgepflegt, hat er bereits sechs Jahre auf seiner pan-oramaverglasten Karosserie. Etwas später erschienen die zwei Türen-Trickser Opel Meriva und Ford B-Max: 2010 überraschte uns Ersterer mit einem Hauch Rolls-Royce, denn die Fondtüren sind wie beim blaublütigen Vorbild hinten angeschlagen. Etwas volksnäher präsentierte sich 2012 der Ford B-Max auf Fiesta-Basis: Er setzt auf Schiebetüren hinten – in dieser Klasse einmalig. Da es keine fest stehenden B-Säulen gibt, tut sich beim Öffnen beider Türen einer Seite ein 1,50 Meter breites Portal auf. Angetreten sind die vier Raum-Riesen mit Benzinern zwischen 100 und 120 PS – außer dem Honda alle mit Turbolader.
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Wie die kleinen Raumriesen im Vergleich abschneiden, zeigen wir in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen technischen Daten und Tabellen gibt es als Download im Online-Heftarchiv.
Fazit
Eine Idee, vier Konzepte. Die überzeugendste Umsetzung kommt von Opel. Der variable Jazz zeigt sich kleinwagenhafter, vor allem der schlappe Motor und zu lange Bremswege enttäuschen. Wer Schiebetüren und direktes Handling mag, kauft Ford. Der beste Motor steckt im Citroën – dem Auto mit dem unsportlichsten Fahrwerk. Ausgerechnet!
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