Nissan raus, Honda rein. Seit dieser ADAC GT Masters Saison ist mit Honda ein neuer Hersteller dabei, während keines der 23 Teams mehr mit dem Nissan GT-R Nismo fährt. Den einzigen Honda NSX GT3 in der Liga der Supersportwagen setzt Team Schubert ein, die nach einem Jahr Pause wieder im GT Masters dabei sind. Erst seit diesem Jahr steht der Japaner den Kundenteams in Europa zur Verfügung. In Amerika drehen die Teams bereits seit letztem Jahr ihre Runden mit dem NSX. Zwei Siege in der amerikanischen Sportwagenmeisterschaft IMSA stehen auf dem Konto des Renners. Gut genug, um sich jetzt dem GT3-Kampf in Europa zu stellen. „Wir haben gesehen, dass das Auto bereits in den USA siegreich war. Wir sind nun startklar für Einsätze rund um die Welt“, erklärt Alessandro Mariani vom Honda-Partner JAS Motorsport.
Der japanische GT3-Neuling
520 PS leistet der Honda-Turbomotor des NSX GT3
Große Erfolge sind im GT Masters allerdings nicht zu erwarten, da die Piloten von Team Schubert (Giorgio Maggi und Christopher Dreyspring) genauso neu in der Serie sind wie der Renner selbst. Ihr Fabrikat hat ein 3,5-Liter-V6-Biturbo-Mittelmotor, der 520 PS leistet. „Das Auto ist für uns neu und die Weiterentwicklung wird keine leichte Aufgabe“, weiß Teamchef Torsten Schubert. Der Renner wurde in Japan entworfen. Motor und Chassis stammen aus dem Honda-Werk der USA. Honda Partner JAS hat alle Komponenten zusammengebaut. GT3-typisch ist ein sequenzielles Sechsgang-Getriebe verbaut. Angetrieben wird der NSX über die Hinterachse. 465.000 Euro zahlen Kunden für den Japaner.
Im Vergleich zum Serienmodell ist der GT3 ohne die drei Elektromotoren ausgestattet. Auch von außen sind die Unterschiede groß. Der Rennwagen verfügt über einen großen Heckflügel, einen ausgeklügelten Diffusor sowie über einen Frontsplitter und Flaps an den Fahrzeugseiten. Auch die Lufteinlässe vor den Radhäusern fallen größer aus als beim Straßenmodell. Aerodynamisch angepasst sind auch die Außenspiegel.
Technische Daten:
Motor: 3,5-Liter-V6-Biturbo-Mittelmotor
Leistung: 520 PS
Gewicht: 1.240 Kilogramm
Radstand: 2.630 Millimeter
Preis: 465.000 Euro

Von

Alexander Warneke