Es klingt wie aus einem Science-Fiction-Film, was Honda uns da auf der IAA 2015 in Frankfurt (17. bis 27. September) präsentiert: Eine Mischung aus Motorrad und Auto, mit einem ganz besonderen Fahrgefühl.
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Halb Motorrad, halb Auto
Honda verspricht ein besonderes Fahrgefühl, denn Platz ist nur für einen – und der sitzt neben dem Motor.
Das Designerteam – bestehend aus Motorrad- und Autodesignern gleichermaßen – hat sich vom Honda RA272 aus dem Jahr 1965 inspirieren lassen. Hauptrahmen und Funktionsteile sind sichtbar und erinnern an ein Motorrad. Der Clou beim "Honda Project 2&4 powered by RC213V": Der Fahrer sitzt in einem offenen, schwebenden Cockpit neben dem Mittelmotor. Allerdings allein – Platz für zusätzliche Passagiere bleibt in der drei Meter langen und 1,82 breiten Spaßmaschine nicht, die sich mit einer Höhe von einem Meter dicht auf die Straße duckt. Vielleicht möchte man den Fahrspaß auch nicht teilen – das Project 2&4 wird befeuert von dem Motor, der gewöhnlich in der Honda-Rennmaschine RC213V steckt.Entwickelt für die MotoGP-Rennserie und für den Straßenbetrieb nur leicht entschärft, liefert der V4-Viertakter mit 999 ccm Hubraum stolze 215 PS – bei 13.000 Umdrehungen pro Minute. Das maximale Drehmoment von mehr als 188 Newtonmetern liegt bei 10.500 Umdrehungen an, ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe übernimmt die Schaltarbeit. Dass dieses Gefährt flott vorankommen dürfte, zeigt auch das Gewicht: Nur 405 Kilo bringt der Project 2&4 auf die Waage.

Von

Christopher Clausen