Hyundai i30 Fastback N (2019): Test, Preis und alle Infos
Alle Infos zum Hyundai i30 Fastback N
Hyundai i30 Fastback N (2019)
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Mit dem i30 Fastback N will Hyundai an den Erfolg des normalen i30 N anknüpfen. AUTO BILD hat alle Infos und den Fahrbericht!
Mit dem Erfolg hat keiner gerechnet: Der bis zu 275 PS starke Kompaktsportler Hyundai i30 N verkauft sich noch besser als erwartet. Grund genug, die Marke N zu stärken und weiter auszubauen. Jetzt bringt Hyundai das zweite Modell für Europa: den i30 Fastback N!

Genau wie den regulären i30 N wird es auch die Coupé-Limousine in zwei Leistungsstufen geben: 250 und 275 PS.
In der Frontansicht sind die beiden Fahrzeuge nicht voneinander zu unterscheiden, im Profil und der Heckansicht hingegen schon. So ist der Fastback zwölf Zentimeter länger als der 4,34 Meter lange Fünftürer, die Dachlinie fällt nach hinten sportlich ab. Dadurch musste die Heckschürze überarbeitet werden. Aber keine Sorge, auch der Fastback kommt mit Diffusor und Doppelrohrauspuff. Sogar die markante dreieckige Leuchte, die beim i30 N im Dachspoiler untergebracht ist, hat Chefdesigner Thomas Bürkle beim Fastback im Diffusor untergebracht. Felgen, Auspuff und mehr sind Gleichteile.

Der i30 Fastback N hat genau genommen keine ernsthafte Konkurrenz.
Der i30 Fastback N ist ab sofort bestellbar und kostet in der 250-PS-Version mindestens 31.100 Euro. Das sind gerade mal 600 Euro Aufpreis zum normalen i30 N. Der 275 PS starke i30 Fastback N Performance steht mit 33.600 Euro in der Preisliste.

Im Vergleich zum i30 N gibt es im Innenraum des Fastbacks nur wenige Unterschiede.
Interessant wird es in der zweiten Reihe – wer schon einmal das Vergnügen hatte, in einem Mercedes CLA hinten zu sitzen, dürfte sich jetzt angesprochen fühlen. Natürlich sieht eine Coupé-Silhouette schön sportlich aus, aber auf der Rückbank heißt es dafür oft Kopf einziehen. Und das trifft auch auf den i30 Fastback N zu. An Einstieg und Beinfreiheit gibt es nichts meckern. Bei einer Körpergröße von über 1,80 Metern streift der Scheitel allerdings den sportlich schwarzen Dachhimmel spürbar. Einen Vorteil hat die sportliche Karosserieform aber: Der Kofferraum des Fastback ist größer als beim normalen i30.

Der beim Performance-Modell serienmäßige Klappenauspuff legt sich mächtig ins Zeug
Sind die 19-zölligen Pirelli P Zero des Performance-Modells (Basis: 18 Zoll) auf Temperatur, verbeißen sie sich in den Asphalt. Dank der elektronisch geregelten Differenzialsperre zieht sich der heiße Kompakte energisch und ohne Traktionsverluste aus den engen Kehren. Ein Turboloch ist nicht zu beklagen, der Zweiliter zieht gut durch, hat aber nicht den Punch eines, sagen wir mal, Seat Leon Cupra.
Kurve um Kurve fräsen wir uns den Berg hinab, runterschalten, anbremsen, einlenken, beschleunigen. Die Schaltung geht hinreichend exakt von der Hand, bei Gaswegnahme bratzelt es aus dem Auspuff. Die größere Bremsanlage des Performance-Modells erlaubt sich kein Fading, tadellos. Der Hyundai lenkt sehr direkt ein und untersteuert nur, wenn man ihn "überfährt". Das Fahrverhalten ist insgesamt lobenswert neutral.

Beim Antrieb gibt es keine Wahl, die einzige Option heißt Sechsgang-Handschaltung und Vorderradantrieb
Hyundai i30 Fastback N • Motor: Vierzylinder-Benziner mit Turboaufladung • Hubraum: 1998 ccm • Leistung: 184 kW (250 PS) bei 6000 U/min • max. Drehmoment: 353 Nm bei 1450 bis 4500 U/min (378 Nm mit Overboost) • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h • Beschleunigung: 6,4 s • Preis ab 31.100 Euro.
Hyundai i30 Fastback N Performance • Motor: Vierzylinder-Benziner mit Turboaufladung • Hubraum: 1998 ccm • Leistung: 202 kW (275 PS) bei 6000 U/min • max. Drehmoment: 353 Nm bei 1450 bis 4500 U/min (378 Nm mit Overboost) • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h • Beschleunigung: 6,1 s • Preis ab 33.600 Euro.
Fazit
Hyundai geht voran und stärkt so die Marke N! Der i30 Fastback N ist ein gelungenes Auto ohne direkte Konkurrenz. Motor, Antrieb und Optik stimmen. Genau SO macht man eine Marke für junge Leute attraktiv. Und dann dieser Sound... da kommt kein GTI ran!
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