Indian FTR 1200: V-Twin Motorrad, PS, Preis, Fahrbericht
Indian FTR 1200 für sportliche Fahrer: Cowboy und Indianer

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US-Hersteller Indian steht für entspannte Ritte durch die Prärie. Die neue FTR gräbt fahrdynamisch das Kriegsbeil aus. Howgh!
Bild: Toni Bader / AUTO BILD
Seit 120 Jahren baut Indian Motorräder – und musste sich bislang nicht in "Indigenes Naturvolk" umbenennen. Die uramerikanische Marke steht für Cruiser und Tourer, auf denen Biker lässig durch die Prärie gleiten. Für sportliche Fahrer kommt nun die FTR 1200.
Mit ihr heißt es: Attacke auf die Wagenburg statt Friedenspfeife rauchen, denn die FTR hat nicht nur Power, sie kann auch Fahrdynamik. In den hochwertig verschweißten Gitterrohrrahmen presst sich ein V2 mit mächtigem Drehmoment. Übereifrige Krieger bekommen beim Gasgeben lange Arme.

Typisch für US-Hersteller Indian: Ein Indianerkopf als Erkennungszeichen.
Bild: Toni Bader / AUTO BILD
Damit die 233-Kilogramm-Fuhre in Kurven nicht in die ewigen Jagdgründe abdriftet, hat der große Manitu Bremsen von Brembo (320 mm) und klebrige Sportec-Reifen von Metzeler spendiert. Siedler schreckt schon von Ferne der kraftvolle Zweizylinder-Sound – der aber nicht so heftig ist, dass dem Häuptling die Federn vom Kopf fallen.

Die FTR 1200 ist etwas für Liebhaber von Sound, Agilität und schönen Details.
Bild: Toni Bader / AUTO BILD
Die FTR 1200 Black Smoke gibt es ab 13.990 Euro. Wer 2500 Euro mehr im Lederbeutel hat, erhält die FTR S mit 4,3-Zoll-Display, drei Fahrmodi und Akrapovic-Auspuff. Zwei Fragen nun: Ist noch Platz im Garagen-Tipi? Und wie sag ich's meiner Squaw? (Bike-Neuheiten für 2022)
Technische Daten und Preis: Indian FTR 1200
Fazit
Kraftvoller V-Twin mit Sound, viel Druck. Agiles Fahrverhalten dank 17-Zoll- Bereifung. Schönes, gestrecktes Design. Welcher Cowboy wird da nicht schwach?
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