Bike-Neuheiten für 2022: Yamaha, Kawasaki, Suzuki, Triumph, Husqvarna, Moto Guzzi
Das sind die heißesten Motorrad-Neuheiten für 2022
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Die schärfsten Motorrad-Neuheiten für 2022 heißen Suzuki Hayabusa, Yamaha XSR900, Kawasaki Z650RS, Suzuki GSX-S1000, Triumph Speed Triple 1200 RR, Husqvarna Norden 901 und Moto Guzzi V100 Mandello.
Bild: Christoph Börries
Inhaltsverzeichnis
- Die legendäre Suzuki Hayabusa ist zurück
- Yamaha erweitert sein Vintage-Angebot um die XSR900
- Stilvolle Mittelklasse mit der Kawasaki Z650RS
- Highspeed-Touringmotorrad Suzuki GSX-S1000 GT
- Ein Hauch Nostalgie bei der Triumph Speed Triple 1200 RR
- Husqvarna Norden 901 als Reise-Schwester aus Schweden
- Moto Guzzi V100 Mandello zum Firmenjubiläum
AUTO BILD MOTORRAD hat sich aus der Masse der Neuigkeiten die heißesten neuen Motorräder herausgesucht. Diese Motorrad-Neuheiten sollte jeder leidenschaftliche Zweiradfahrer kennen. Die Liste beginnt bei Yamaha und endet bei Moto Guzzi. Hier kommen die heißesten Bike-Neuheiten für die Saison 2022.
Es beginnt mit einer Legende: Die Suzuki Hayabusa ist wieder da! 1999 ging der Wanderfalke das erste Mal auf der linken Autobahnspur auf die Jagd. 2016 war Schluss, bis 2021. Da stellte Suzuki die neue, offiziell GSX 1300 RR genannte "Busa" vor. Klar, dass Suzuki nach allen Regeln der Kunst modernisiert und das Superbike mit sämtlichen denkbaren elektronischen Fahrassistenten ausgerüstet hat. Die Leistung wird mit 190 PS, die Höchstgeschwindigkeit mit 299 km/h angegeben.
Die Über-Japanerin begeistert bei genauem Hinsehen aber nur in zweiter Linie mit ihrer Fähigkeit, brutal schnell die Autobahn entlang zu brettern. Die 264 Kilo schwere 1340er fährt super-elegant, kann ganz samtig durch die Kurven dampfen und dann wieder unfassbar nachdrücklich vorwärts schieben. So, dass es die 18.490 Euro Grundpreis durchaus wert ist.

Optisch an die 80er-Jahren angelehnt: Yamaha erweitert mit der XSR900 das Vintage-Portfolio.
Bild: Yamaha
Retro liegt bei den Motorrädern nach wie vor im Trend. Kein Wunder also, dass Yamaha sein Angebot mit der neuen XSR900 erweitert hat. Die bildschöne Japanerin wurde im Vergleich zur Vorgängerin optisch deutlich modifiziert und ist jetzt fit für Euro 5. Pate für das Äußere standen legendäre Yamaha-Maschinen aus den 70er und vor allem den 80er Jahren.
Der neue Rahmen erhöht die Steifigkeit der Yamaha
Die vielleicht wesentliche technische Neuheit ist der Aluminiumrahmen, der die Längs-, Quer- und die Torsionssteifigkeit deutlich erhöhen und dadurch für mehr Fahrstabilität und besseres dynamisches Talent sorgen soll. Der Dreizylinder der XSR900 kommt auf 899 Kubikzentimeter Hubraum und leistet 119 PS. Ab Mai 2022 steht die XSR900 voraussichtlich beim Händler. 10.899 Euro müssen angelegt werden.

Kawasaki hat die sportliche Z650 neu eingekleidet. Die Z650RS kommt im Modern-Classic-Look und hat 68 PS.
Bild: Kawasaki
Ästheten bekommen auch bei Kawasaki 2022 ordentlich was zu sehen. Die neue Mittelklasse-Schönheit der Grünen heißt Kawasaki Z650RS. Sie basiert auf der Z650 und leistet 68 PS. Optisches Vorbild ist die gleichnamige Z650RS aus dem Jahr 1977. Die Japaner wollen die Z650RS als kleine Schwester der Z900RS verstanden wissen, die AUTO BILD MOTORRAD bereits ausgiebig testen konnte.
Ein drehfreudiger Zweizylinder zum Kurven räubern
Der flüssigkeitsgekühlte, 649 Kubikzentimeter große Zweizylinder der Japanerin ist ein drehfreudiger Geselle. Bei Bedarf drosselt ihn der Kawasaki-Partner auf A2-konforme 48 PS (35 kW). Mit der von der sportlichen Schwester Kawasaki Z650 übernommenen Technik sollte die neue Kawa nicht nur gut aussehen, sondern auch ansprechendes dynamisches Talent mitbringen.
Kombiniert mit einer relaxten Sitzposition könnte diese Maschine eine spannende Mixtur aus "Kurven räubern" und "bei Sonnenschein zur Eisdiele cruisen" bieten. Seit Mitte Dezember 2021 steht die neue Kawa beim Händler. Die Preise starten bei 7995 Euro.
Highspeed-Touringmotorrad Suzuki GSX-S1000 GT
Suzuki hat auf Basis der GSX-S1000 bereits ein tourentaugliches Bike mit passender Verkleidung vorgestellt, die GSX-S1000 F. 2022 startet die Schwester GSX-S1000 GT mit erweiterter Verkleidung und Langstreckenorientierung. Sie soll laut Hersteller angenehmes Reisen mit der Performance eines Supersportlers verbinden. Der klassische Reihenvierzylinder bringt es auf 152 PS und arbeitet mit einem einstellbaren Kayaba-Fahrwerk und Brembo-Bremsen zusammen.
Diese Suzuki will mit ihrer Langstreckentauglichkeit punkten
19 Liter Tankvolumen sollen für eine große Reichweite sorgen. Der Lenker rückte im Vergleich zur Schwester GSX-F näher zum Fahrer, die Sitzbank ist extra dick gepolstert, es gibt einen großflächigen Windschutz und einen Tempomat. Sie eignet sich auch für Fahrer mit sportlichen Ambitionen, beispielsweise dank bidirektionalem Qickshifter, also zum Hoch- und Runterschalten. Das Sicherheitspaket ist umfassend. Preis ab 14.450 Euro.

Die Triumph Speed Triple 1200 RR tritt mit ihrer Retro-Verkleidung als klassischer Cafe Racer auf.
Bild: Triumph
Ein Hauch Nostalgie bei der Triumph Speed Triple 1200 RR
Der Renn-Ableger der Triumph Speed Triple RS heißt Triumph Speed Triple 1200 RR. Die schnelle Britin geht 2022 nicht nur mit einer herrlich nostalgisch angehauchten Halbschalenverkleidung im Stil eines klassischen Café Racers an den Start. Sie verfügt auch über ein elektronisches Öhlins-Fahrwerk, das während der Fahrt per Knopfdruck eingestellt werden kann.
Eine Brücke zwischen sportlich und modern-klassisch
Zusätzlich beobachtet das Fahrwerk das Fahrverhalten der Person im Sattel über eine intelligente Messeinheit und passt sich den Gegebenheiten automatisch an. Der 1160 Kubikzentimeter großer Dreizylinder der Speed Triple 1200 RR bringt es auf 180 PS Leistung. Insgesamt schlägt das Bike eine Brücke von den kompromisslos sportlichen Triumph-Roadstern zu den modernen Klassikern. Die Speed Triple 1200 RR ist beim Triumph-Händler seit Januar 2022 zu haben und startet bei 20.400 Euro.

Die schwedische Reiseenduro Husqvarna Norden 901 dürfte sich auf Schotterwegen zu Hause fühlen.
Bild: Husqvarna
Die Fan der schwedischen Motorradmarke Husqvarna haben lange auf die Reiseenduro Norden 901 gewartet. Sie basiert technisch auf der bekannten Konzernschwester KTM 890 Adventure, begeistert aber mit ihrer Optik im aktuellen, nordisch kühlen Husqvarna-Stil. Die technischen Daten des 889 Kubikzentimeter großen Zweizylinders unterscheiden sich nicht vom österreichischen Pendant: Es sind wie bei der KTM beispielsweise exakt 105 PS. Beim Fahrwerk greift die Norden 901 ebenfalls auf erprobte Technik aus dem Konzernregal zurück.
Die Husqvarna eignet sich gut für weite Reisen
Abenteuerlustige Piloten dürfte die Größe des Tanks freuen. Aus 19 Litern Volumen soll sich eine Reichweite von rund 400 Kilometern ergeben. 204 Kilo Leergewicht sind für den Einsatz auf Schotterstraßen super, verlangen im Gelände aber nach einer routinierten Person hinter dem Lenker. Der Preis liegt bei 16.349 Euro.

Moto Guzzi feiert seinen 100. Geburtstag mit der 115 PS starken V100 Mandello mit aktiver Aerodynamik.
Bild: Piaggio Group
Der italienische Touringbike-Spezialist Moto Guzzi feierte 2021 den 100. Geburtstag der Firma und bringt passend dazu die brandneue Moto Guzzi V100 Mandello. Die gut aussehende Italienerin wird von einem flüssigkeitsgekühlten V2 angetrieben. Der hat 1042 Kubikzentimeter Hubraum und leistet 115 PS. Links in der Schwinge verläuft die Kardanwelle zum Hinterrad. Über sie wird die Kraft übertragen.
Die neue Moto Guzzi ist ein durchweg modernes Bike
Technisch ist die 'Guzzi' auf der Höhe der Zeit unterwegs. Sie fährt unter anderem mit Kurven-ABS, vier Fahrmodi und Quickshifter vor. Als großes Highlight der V100 Mandello preist Moto Guzzi ihre adaptive Aerodynamik an. Dahinter verbergen sich seitlich am Tank angebrachte Deflektoren, die sich automatisch an Geschwindigkeit und Fahrmodus anpassen und den Luftdruck auf den Fahrer um 22 Prozent reduzieren sollen. Zum Preis äußerte sich der Hersteller bisher noch nicht, mit 13.000 Euro für die Basisversion ist aber zu rechnen.
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