Am zweiten Testtag war es also soweit. Das Highspeed-Spektakel der IndyCar hat sein erstes Unfallopfer gefordert. Fernando Alonso flog ab, krachte dabei drei Mal in die Mauer, hatte aber Glück, sich nicht zu überschlagen. Der McLaren-Pilot stieg unversehrt aus dem rund 700 PS starken Dallara-Chevrolet.
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Und zeigte hinterher Reue: „Es war mein Fehler. Ich habe den Grip in Turn 3 unterschätzt. Es tut mir leid für das Team und die Jungs, die jetzt eine Menge Arbeit haben. Ich jedenfalls habe etwas gelernt.“
Er war nicht der einzige Fahrer, der crashte. Neuling Felix Rosenqvist zerstörte seinen von Ganassi eingesetzten Dallara-Chevrolet ebenfalls an der Mauer. Parallelen: Beide fuhren hinter einem anderen Fahrzeug her.
Rosenqvist
Auch Felix Rosenqvist flog im Training ab
Bei Alonsos erstem Indy-500-Auftritt 2017 berührte der Spanier kein einziges Mal die Wand. Im Rennen legte er fast 30 Führungsrunden zurück. Doch es war klar, dass das Abenteuer 2019 schwieriger wird für Alonso. Denn dieses Mal fährt er nicht für das Topteam Andretti, sondern für einen neuen Rennstall, aufgebaut von McLaren. Zwar gibt es Unterstützung des Carlin-Rennstalls, aber auch der ist erst seit zwei Jahren bei den IndyCars.
Die Bestzeit am Mittwoch legte Tabellenführer Josef Newgarden (Penske) hin. Der IndyCar-Meister von 2017 hat bisher das Indy 500 noch nie gewonnen. 2016 erzielte er für das Team von Ed Carpenter Platz drei.
In der Bildergalerie zeigen wir Ihnen die spektakulärsten Ovalunfälle der IndyCar-Serie. Im Video sehen Sie den Alonso-Crash von gestern.

Von

Michael Zeitler