IndyCar: Alternative zu Halo
Baut auch die Formel 1 auf Shield um?

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Es wird das große Thema beim Saisonauftakt in Australien werden: der neue Kopfschutz Halo. Die IndyCar hat jetzt eine attraktivere Variante getestet.
Bild: Hersteller; Picture-alliance
Die Formel-1-Fahrer bekommen einen Heiligenschein. Mit dem Bügel um das Cockpit soll der Kopf des Fahrers geschützt werden. Um 17 Prozent soll sich die Sicherheit der Piloten damit erhöhen, vor allem bei herumfliegenden Teilen und bei aufsteigenden Autos.
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Doch der Halo ist hässlich – und sorgt bei vielen Fans deswegen für Diskussionen. Vor allem, weil die amerikanische IndyCar-Serie eine elegantere Version eines Kopfschutzes getestet hat: den so genannten Windscreen, also eine Windschutzscheibe, die durchsichtig ist. Sie besteht wie die Kanzeln eines Kampfjets aus Opticor, einem sehr widerstandsfähigen, aber auch leichten Material.

Die Formel 1 bekommt einen Kopfschutz
FIA-Sicherheitschef Lauren Mekies gibt zu, dass die Windschutzscheibe auch für die Formel 1 noch interessant werden könnte. „Wir hatten eine Deadline und in dieser war es uns nicht möglich, beide Varianten gleichzeitig zu entwickeln. Die ersten Tests ergaben, dass der Halo für unsere Sicherheitsvorstellungen die bessere Lösung ist“, so Mekies.
Der Halo ist aus Titan und wiegt mit allen Anlenkpunkten 14 Kilogramm. Er muss folgenden Drücken fünf Sekunden lang standhalten: Von oben 116 Kilonewton (ca. zwölf Tonnen), von vorn 46 kN (4,7 Tonnen) und von der Seite 93 kN (9,5 Tonnen).
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