Neue Konkurrenz für die Formel 1? Die IndyCar-Serie rüstet 2021 auf, mit neuen Motoren, die über 900 PS leisten (derzeit rund 700). Damit werden die IndyCars wohl deutlich schneller werden.
Die Grundarchitektur des Motors bleibt: V6-Twin-Turbos. Die Idee einer Rückkehr zu V8-Motoren wurde ebenso verworfen wie der Wechsel zu Hybrid-Triebwerken, für die sich unter anderen Michael Andretti stark gemacht hatte – wie AUTO BILD MOTORSPORT exklusiv berichtete. 
Doch die IndyCar will nicht denselben Fehler machen wie die Formel 1: Hybridmotoren sind komplex und teuer.
Patrick
900 PS wird der neue IndyCar-Motor leisten
Der Hubraum wird von aktuell 2,2 Liter auf 2,4 Liter aufgebohrt. Das soll den Leistungssprung ermöglichen.
Bisher bauen Chevrolet und Honda Motoren für die IndyCar-Serie, dem US-Pendant der Formel 1. Beide haben nur Verträge bis 2020, wollen aber bis 2026 weitermachen. So lange gilt das neue Motorreglement.
Ein dritter Hersteller ist bisher noch nicht gefunden, wird aber dringend gesucht. Gespräche soll es geben, spekuliert wird immer wieder über Hersteller wie Hyundai, Mazda und Alfa Romeo. Doch bisher gibt es nichts Handfestes. 
Bis Anfang 2019 muss sich ein Hersteller für einen Einstieg 2021 bekennen, ansonsten wird die Zeit zur Konstruktion des Motors zu knapp.
2022 kommen dann auch neue Chassis. Möglicherweise lässt die IndyCar dann neben Dallara auch weitere Autobauer ran.
Die aktuellen Autos sind bei den Fans beliebt, seit sie für 2018 ein neues Aerodynamikpaket verpasst bekamen, das an die 90er Jahre erinnert. Und die aktuellen Flitzer bieten packenden Sport, mit weit über 1000 Überholmanövern in den ersten fünf Rennen!

Von

Michael Zeitler