75 Prozent der Pkw-Fahrer kümmern sich nicht mehr als nötig um ihre Reifen. Das ist das das Ergebnis einer Studie im Auftrag des Bundesverbands Reifenhandel und des Vulkaniseur-Handwerks. Dem Schattendasein will der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) nun die "Initiative Reifen-Sicherheit" entgegensetzen und so die Autofahrer motivieren, den Zustand ihrer Reifen eigeninitiativ und regelmäßig zu überprüfen oder überprüfen zu lassen.

Zielsetzung ist es, den Anteil von Fahrern, die sich nicht, oder kaum um die Pneus ihrer Fahrzeuge kümmern, in einem Zeitraum von fünf Jahren auf unter 65 Prozent zu reduzieren. "Mit der Initiative Reifen-Sicherheit wollen wir", so Professor Manfred Bandmann, Präsident des DVR, "das Thema Reifen-Sicherheit ganzjährig in den Fokus der Autofahrer rücken. Eine dauerhafte Sensibilisierung ist notwendig, da Reifen die einzige Verbindung zur Straße sind und der besonderen Aufmerksamkeit bedürfen".

Die noch formell zu gründende Initiative ist für alle Unternehmen und Verbände offen, die diese Zielsetzung unterstützen wollen. Der offizielle Startschuß soll im Rahmen der diesjährigen AMI in Leipzig am 1. April 2005 gegeben werden. An den Vorbereitungsgremien waren unterschiedliche DVR-Mitglieder wie Automobilclubs, Automobil- und Reifenhersteller, Reifenfachhandel, Kfz-Gewerbe, Prüforganisationen und Berufsgenossenschaften beteiligt.