Für wen der Wankelmotor schon als Rarität gilt, der sollte jetzt gespannt sein: Die spanische Firma INNengine hat einen neuen Motor entwickelt – einen ganz besonders kleinen und leichten. Denn der e-Rex wiegt nur 35 Kilogramm. Dabei ist er doch ein ganz normaler Vierzylinder. Vierzylinder? Ja! Aber normal?
Wenn man hört, dass ein Vierzylinder-Motor nur 35 kg auf die Waage bringen soll, dann ist einem sofort klar: Da muss eine Menge eingespart werden. Und so ist es auch. Denn unter anderem wurde beim E-Rex auf Zylinderkopf, Ventile, Kurbelwelle, Nockenwelle, Zahnriemen und Pleuelstange verzichtet. Doch wie arbeitet der Motor?
ANZEIGE
Neuwagen kaufen
Carwow PkwDurchschnittlich 8500* € sparen!
In Kooperation mitCarwow Logo

Der clevere Weg zum Neuwagen!

Großartige Preise

Von lokalen Händlern

Nur deutsche Neuwagen

Stressfrei & ohne Verhandeln

* Die durchschnittliche Ersparnis berechnet sich im Vergleich zur unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers aus allen auf carwow errechneten Konfigurationen zwischen Januar und Juni 2022. Sie ist ein Durchschnittswert aller angebotenen Modelle und variiert je nach Hersteller, Modell und Händler.
Noch einmal die Fakten: Wir haben 500 ccm Hubraum, vier Zylinder und acht Kolben. Und damit unterscheidet sich der e-Rex auch von herkömmlichen Vierzylindern. Während es sich bei einem handelsüblichen Vierzylinder, wie er in vielen Autos steckt, um einen sogenannten Hubkolbenmotor handelt und die Kompression zwischen Kolben und Zylinderkopf entsteht, handelt es sich beim e-Rex um einen Gegenkolbenmotor, die Kompression entsteht also zwischen zwei Kolben.
Innengine  e-Rex
Die gelben Bereiche zeigen, dass beim Gegenkolbenmotor die Kompression zwischen zwei Kolben stattfindet.
Bild: Innengine

Theoretisch funktioniert der e-Rex wie ein Zweitakter

Dazu liegen die Kolben quasi waagerecht, ähnlich wie bei einem Boxermotor. Doch im Fall des Gegenkolbenmotors arbeiten sie aufeinander zu und miteinander. Dazu sieht der Aufbau aus wie folgt: Links und rechts befindet sich jeweils eine sinusförmige Nockenscheibe. Darauf sitzen je vier Kolben in einer Führungsfuge, die immer einem Kolben auf der anderen Seite exakt gegenüberstehen. Damit die Scheiben denselben Bewegungsablauf haben, sind sie mit einer Stange verbunden. So wird auch die Kraft direkt auf das Getriebe übertragen.
Doch wer jetzt schon angetan ist, wird gleich noch mehr staunen. Denn theoretisch funktioniert der e-Rex wie ein Zweitakter, doch er arbeitet mit doppelter Geschwindigkeit, sodass man ihn tatsächlich als Eintakter bezeichnen kann. Während der Zweitakter für zwei Arbeitstakte eine Umdrehung benötigt, schafft der e-Rex das in 180 Grad. Oder anders gesagt: Pro Umdrehung finden in jedem Brennraum zwei Zündungen statt.
E-Rex MX-5
Der INNengine e-Rex funktioniert auch als normaler Antriebsmotor – ist aber eher als Range Extender für Hybridfahrzeuge gedacht.
Bild: INNengine

Auch wenn das sehr verlockend klingt und das Team von INNengine den Motor auch bereits in einem Mazda MX-5 ausprobiert hat, soll der e-Rex primär als Range Extender in Hybridfahrzeugen fungieren – daher auch der Name. Ein weiterer Vorteil des spanischen Motors: Neben Benzin funktioniert er auch mit Wasserstoff.