Motor und Karosserie

Noch vor ein paar Jahren war klar: Was ein richtiger Allradler sein sollte, der musste einen soliden Rahmen haben, eine ordentliche Starrachse – und möglichst keinen überflüssigen Ausstattungs-Schnickschnack. Seit die neuen SUV Computer-Grundkenntnisse bei der Bedienung voraussetzen, geraten solch konventionell gestrickte Autos zunehmend ins Hintertreffen.

Karosserie und Qualität Aufrecht und hochformatig steht er da, alles wirkt solide – schon bei den massiven Türgriffen hat man etwas in der Hand. Vorn wie hinten gibt’s Platz genug, nur die Form der Vordersitze kann nicht voll zufrieden stellen: Man rutscht immer nach vorn. Der riesige Laderaum ist durch die Zweiflügel-Hecktür (links lästige Zwangsarretierung) sehr gut zugänglich.

Fahrfreude und Antrieb Der hochmoderne Common-Rail-Turbodiesel zieht kernig los, schon bei niedrigen Drehzahlen. Rasante Fahrweise liegt dem Trooper nicht: Die Lenkung fühlt sich weich, fast träge an, die Schaltung wehrt sich gegen hektische Gangwechsel.

Fahrwerk und Komfort

Fahrleistungen Die recht langen Schaltpausen und die kurze Übersetzung verhindern Rekord-Zeiten auf dem Nürburgring. Aber die will mit diesem Auto ja auch keiner erzielen.

Fahrwerk und Sicherheit Nichts für Sportfahrer, eher etwas müde zieht der Trooper seine Bahn. Die Bremsen sind standfest, aber lau; schuld sind die miesen Reifen. Bei Glätte und viel Gas drängt das Heck nach außen.

Geländetauglichkeit Besser, als man ihm zutraut. Exzellente Achsverschränkung, Zugkraft im Überfluss. Mäßig wirksame Differenzialbremse gegen einseitiges Durchdrehen.

Komfort Befriedigender Federungskomfort, recht kultiviert laufender Motor. Andererseits relativ laute Windgeräusche, wenig modischer Ausstattungsluxus.

Preise und Kosten Der Verbrauch ist angesichts der Fahrzeuggröße günstig, ebenso der Anschaffungspreis. Nur wenige Extras sind verfügbar, die günstige Besteuerung nach Gewicht ist möglich.

Fazit und Technische Daten

Fazit Der Isuzu Trooper ist in die Jahre gekommen; daran kann auch der moderne Common-Rail-Dieselmotor nichts ändern. Die Trooper-Stärken, etwa die solide Bauweise und die gute Geländetauglichkeit, helfen nicht – der deutsche Käufer sucht heute renommierte Markennamen und möglichst viel Komfort-Elektronik.