Am 7. April werden die Herzen der Ferrari-Fans höherschlagen. Dann startet Jacques Villeneuve in Monza erstmals in einem Ferrari 488 GT3 in der italienischen GT-Meisterschaft – dem italienischen Pendant des ADAC GT Masters. Das Besondere: Er sitzt in einem Ferrari mit der Startnummer 27. Die Nummer prangte jahrelang am Ferrari seines Vaters Gilles Villeneuve in der Formel 1. Mit ihr wurde er 1979 fast Weltmeister, und mit ihr starb er 1982 im Qualifying zum Belgien-GP in Zolder.
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"Gilles ist in einem Auto mit der Nummer 27 ums Leben gekommen", erklärt Villeneuve junior, "aber gleichzeitig habe ich in einem Auto mit der Nummer 27 das Indy 500 gewonnen."
Mit der Nummer 27 zu Ehren seines Vaters
Gilles Villeneuve im Ferrari mit der Nummer 27.
Bild: picture-alliance
Villeneuve wird nur drei der vier Läufe der Meisterschaft fahren. Das Finale am 6. Oktober in Mugello kollidiert mit dem Rennen der europäischen NASCAR-Meisterschaft in Zolder – der Todesstrecke von Gilles Villeneuve. Jacques, inzwischen 47 Jahre alt, wird dort eine ganze Saison in einem Ford Mustang für Go Fast Racing bestreiten und unter anderem auf Ellen Lohr, der bis heute einzigen Siegerin eines DTM-Rennens, treffen.
In der italienischen GT-Meisterschaft teilt sich Villeneuve seinen Ferrari der Scuderia Baldini mit dem ehemaligen F1-Fahrer Giancarlo Fisichella und einem dritten, noch nicht bekannten Piloten. Die Rennen dauern drei Stunden.

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Von

Michael Zeitler