Jaguar XE: Kaufberatung
So profitiert der Jaguar XE vom Facelift
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Der Jaguar XE hat ein Update bekommen. Was das Facelift gebracht hat und an welchen Stellen Jaguar nachjustiert hat, zeigt die Kaufberatung von AUTO TEST!
Ein Aufatmen ging durch die Fangemeinde, als Jaguar auf dem Pariser Salon 2014 den neuen XE in voller Pracht zeigte – tolles Design, eine vernünftige Motorenpalette und vor allem: Hinterradantrieb. Nichts mehr war geblieben vom unsäglichen X-Type, der die Raubkatze auf einer Mondeo-Plattform spazieren fahren musste. Doch seitdem hat sich einiges getan in der Klasse: Der BMW 3er – fast schon traditionell die fahrdynamische Referenz – kam jüngst komplett neu, und mit Alfa Giulia oder Kia Stinger machen dem XE zwei neue Emporkömmlinge das Leben schwer. Höchste Zeit also für Chefdesigner Ian Callum, den Stift zu spitzen und dem XE ein paar neue Formen ins Blech zu zaubern – beziehungsweise ins Plastik, denn die üblichen Verdächtigen bei einem Facelift sind ja Stoßfänger und Leuchten. Hier haben sich die Briten auch vornehmlich ausgetobt, dem XE gedrungener dreinblickende Voll-LED-Leuchten verpasst und die Frontschürze neu gestaltet. Im normalen Trimm mit einer auffälligen Horizontalstrebe, im sportlichen R-Dynamic-Look kommt ein trapezförmiger Lufteinlass unter dem eigentlichen Grill dazu, während links und rechts zwei Finnen aerodynamische Effizienz vorgaukeln. Am Heck wurden die Leuchten in Form einer Schikane gezeichnet – eine Reminiszenz an die motorsportlichen Wurzeln, wie Jaguar betont. Den Jaguar XE gibt es ab 43.690 Euro zu kaufen (Ersparnis bei carwow.de bis zu 5564 Euro).
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Viel Neues gibt es auch im Cockpit

Der ClearSight-Innenspiegel blendet für 600 Euro ein weitwinkliges Kamerabild anstelle des Spiegels ein.
Die Materialqualität hat sich ordentlich gesteigert

Das Displaypaket mit digitaler Tachoeinheit und Zentralbildschirm stammt aus dem i-Pace, Lenkrad und Automatikwählhebel aus dem F-Type.
Vollsanierung unter der Haube
Unter der schicken, langgezogenen Haube hat Jaguar dagegen gehörig ausgemistet: Im Grunde wurden die Extreme wegrationalisiert und die Kernmotorisierungen beibehalten – bei den Benzinern wie bei den Selbstzündern. Der Sechszylinder aus dem ehemaligen XE S flog vorerst komplett aus dem Programm, auch der Basisbenziner mit 200 PS fand keine Gnade mehr. Bei den Dieseln bleibt nur die 180-PS-Version erhalten. Wir waren mit den beiden Benzinern unterwegs, jeweils in der Topausstattung R-Dynamic. Den Selbstzünder konnten wir in der Zwischenzeit jedoch nachtesten. Fazit: sparsam, ausreichende Reserven, aber die letzte Souveränität fehlt. In Sachen Ausstattung tendieren wir zur mittleren Linie SE, denn hier sind die wichtigsten Features wie das große Zentraldisplay oder der Parkassistent bereits enthalten. HSE wählt, wer noch mehr Komfort und Assistenzsysteme wünscht. Das R-Dynamic-Paket erfreut sportliche Naturen.Fazit: Jaguar hat den XE dort nachgeschärft, wo er es am nötigsten hatte. Die Optik war noch nie ein Problem, daher fallen die Änderungen hier dezent aus. Aus digitaler Sicht hat die britische Mittelklasse deutlich gewonnen: virtuelles Cockpit, modernes Infotainment und als Highlight der ClearSight-Rückspiegel.
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