Für Nissan ist das Abenteuer Rallye Dakar nach drei Jahren vorbei. Die Japaner beenden ihre werksseitigen Aktivitäten, nachdem auch 2005 der von der Konzernleitung geforderter Podiumsplatz ausgeblieben war. Der Südafrikaner Giniel de Villiers erreichte in diesem Jahr im Nissan Pick-up zwar Platz vier, dem bislang besten Resultat standen jedoch die Ausfälle von Colin McRae (Schottland) und Ari Vatanen (Finnland) gegenüber.

Ex-Rallye-Weltmeister McRae zeigte sich vom Rückzug aus dem Raid-Geschäft überrascht: "Ich weiß nicht, was da passiert ist. Eigentlich hatte ich den Eindruck, daß alles normal läuft. Die Ergebnisse und die Leistungen sollten eine Fortsetzung eigentlich rechtfertigen."

Das sah man in der Nissan-Führung offenbar anders. "Die Teilnahme an der Dakar ermöglichte es Nissan, die große Erfahrung und 4x4-Kompetenz des Unternehmens im Bau von Allradfahrzeugen trefflich nach außen zu kommunizieren. Unsere Konzentration gilt nun einer breiteren Palette von Kommunikations-Aktivitäten. Dabei spielt die Unterstützung unserer aggressiven Produktplanung eine entscheidende Rolle", betonte Brian Carolin, Vizepräsident für Marketing und Verkauf bei Nissan Europa. Das Unternehmen will in den nächsten drei Jahren zehn neue Modelle in Europa einführen, darunter auch zahlreiche allradgetriebene SUV und neue Crossover-Konzepte.