Jeep Renegade e-Hybrid: Fahrbericht, Motor, Preis, Hybrid
Kleine Lösung für den Kleinen: Jeep setzt beim Renegade auf Mildhybrid

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Jeeps Kleinster, der Renegade mit Frontantrieb, wird als e-Hybrid ein bisschen elektrisch. AUTO BILD war mit dem kleinen Hybrid-SUV unterwegs!
Bild: Fiat Chrysler Automobiles
Stellantis macht Ernst: keine reinen Verbrenner mehr. Das erspart dem Konzern CO2-Strafzahlungen, dem Kunden soll es günstigere Tankrechnungen bringen. Deshalb fliegen die bisherigen Drei- und Vierzylinder-Benziner bei Renegade und Compass raus; die Basis bildet jetzt ein Mildhybrid mit 130-PS-Turbobenziner und 48-Volt-E-Motor im Getriebe. Der steuert noch einmal 20 PS bei.
Erstaunlich viel Aufwand, wie man ihn sonst nur von Vollhybriden kennt. Andere Mildhybride belassen es bei einem billigen Startergenerator mit Riemenantrieb vom und zum Verbrenner. Vorteil des hohen Einsatzes: Der E-Motor kann vom Benziner getrennt werden. So kann man immerhin elektrisch im Stau kriechen oder auch geräuschlos einparken, also muss nicht für jeden Meter der Benziner anlaufen – das spart Sprit. Das E-Motörchen reicht aber nur für Schrittgeschwindigkeit und dabei nicht weit – der Akku hat nur 0,8 kWh Kapazität.

Geschmeidig: Beim zügigen Anfahren überbrückt der E-Motor das Turboloch des Vierzylinder-Benziners.
Bild: Fiat Chrysler Automobiles
Der e-Hybrid kaschiert das Turboloch
Das Ganze fährt sich recht geschmeidig: Wenn man das Gaspedal mehr als nur zart streichelt, läuft ohne hässliches Anlasserwimmern der Benziner an. Beim zügigeren Anfahren merkt man, dass die elektrische Anschubhilfe das Turboloch kaschiert. Der e-Hybrid zieht kräftig los, arbeitet fein mit der siebengängigen Doppelkupplungsautomatik zusammen. Die sorgt fast immer für angenehm niedrige Drehzahlen; und das spart auch außerhalb verstopfter Innenstädte spürbar Sprit.
Modell
Jeep Renegade e-Hybrid
Motor
Hubraum
Leistung
Antrieb
Länge/Breite/Höhe
Leergewicht
Kofferraum
0-100 km/h
Vmax
Verbrauch
Abgas CO2
Preis
So richtig billig ist der Spar-Spaß aber nicht – je nach Version zwischen 31.700 und 36.700 Euro. Aber immerhin spart man bis zu 9700 Euro gegenüber dem nicht mehr förderfähigen Renegade 4xe mit Plug-in-Hybrid und elektrischem Allrad.
Fazit
In Italien wird der Renegade vor allem als originelles Stadtauto gekauft. Da ergibt die milde Hybridisierung durchaus Sinn. Irgendwelche Umweltprämien gibt's hierzulande dafür nicht. AUTO BILD-Urteil: 2
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