Kia cee’d Facelift: Fahrbericht
So fährt der neue cee'd mit Dreizylinder

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Kia setzt im frisch gelifteten cee'd auf einen neuen, aufgeladenen Dreizylinder und eine induktive Smartphone-Aufladung in der Mittelkonsole. Ob das passt, zeigt der erste Fahrbericht.
In Sachen Optikretusche halten sich die Koreaner bei diesem Facelift vornehm zurück. Änderungen betreffen hier die Stoßfänger vorn und hinten – sowohl beim Fünftürer, Kombi und dem Dreitürer pro_cee'd. Dazu gibt es die neue Ausstattungsvariante "GT-Line". Innen glänzt der kompakte Koreaner mit neuen Chromelementen, Oberflächen in Klavierlackoptik und einer neuen, leistungsfähigeren 7-Zoll-Kartennavigation. Als Sonderausstattung lassen sich Smartphones in der Mittelkonsole für 90 Euro extra induktiv aufladen.
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Kia setzt jetzt auch auf Downsizing bei den Motoren
Deutlich mehr hat sich bei den Motoren getan. Alle Aggregate sind jetzt Euro-6-konform. Als Basis dient nach wie vor der 1,4-Liter-Sauger mit 100 PS und auch der 1.6 GDI mit 135 PS blieb weitgehend unangetastet. Eine komplette Neuentwicklung stellt der aufgeladene Dreizylinder 1.0 T-GDI mit 120 PS dar. Und auch der einzige Diesel im Programm wurde überarbeitet, leistet jetzt mit 136 acht PS mehr als zuvor. Spannend also, wie sich das neue Downsizing-Triebwerk im kompakten Koreaner macht. Der turbogeladene Einliter mit drei Töpfen klingt zwar dreizylindertypisch, nervt aber nicht mit zu lautem Getöse – das passt.

Wer den neuen Dreizylinder möchte, muss zur 22.390 Euro teuren "GT Line" greifen.
Neues 7-Stufen-Direktschaltgetriebe – nur für den Diesel
Mit dem auf 136 PS erstarkten Diesel, den wir mit dem neuen 7-Stufen-Direktschaltgetriebe bewegten, ist man ebenfalls gut motorisiert unterwegs. Das Leistungsplus fährt man aber nur im direkten Vergleich zum Vorgänger (128 PS) raus. Spannender ist das neue Getriebe, das ebenso eine Kia-Eigenentwicklung ist wie der neue dreizylindrige Benziner. Gut abgestimmt verspricht Kia eine Spritersparnis um 25 Prozent beim Fünftürer im Vergleich zur nicht mehr angebotenen 6-Stufen-Wandlerautomatik. Das neue Getriebe kostet 1750 Euro, ist aber nur für "GT Line" und "Spirit" erhältlich. Anders als bei der "GT Line" ist das Fahrwerk der übrigen Ausstattungen des wertig verarbeiteten Koreaners komfortbetonter ausgelegt, das Heck neigt allerdings auf langen Bodenwellen vereinzelt zum Durchschlagen. Das Facelift der zweiten cee'd-Generation fährt ab 26. September 2015 zum Händler, bleibt sich preislich mit 14.990 Euro (Fünftürer) beziehungsweise 16.190 Euro für den Kombi treu. Und noch ein Ausblick auf 2016: Hier planen die Koreaner für den neuen Dreizylinder auch mit günstigeren Ausstattungsvarianten. Zudem ist der neue 1.0 T-GDI auch mit 100 PS geplant, der langfristig den müde wirkenden 1.4 CVVT ersetzen dürfte.
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