1971 begann der Fahrradhersteller Kia, einen Lkw zu produzieren; zwei Jahre später folgte der erste Ottomotor Koreas. So arbeiteten sich die fleißigen Asiaten voran, bis 1993 der Schritt auf den deutschen Markt anstand. Wer sich nicht mehr an das Modell erinnert – es war der Sephia. Hinzu kamen der Kleinwagen Pride sowie später der Sportage. Ein SUV, auch wenn der Begriff noch nicht erfunden war. Allerdings wurden die europäischen Sportage bei Karmann in Osnabrück gebaut. Und auch nicht so belächelt wie die ersten Gehversuche von Kia. Trotzdem ließ sich nicht vermeiden, dass Kia während der asiatischen Finanzkrise von 1998 in die Insolvenz rutscht und schließlich von Hyundai übernommen wurde. Kia profitiert von diesem Zusammenschluss wie Skoda von VW, der Ceed ist weitgehend baugleich mit dem i30 von Hyundai. Und spätestens Mitte 2012 sorgen die ohnehin argwöhnisch von den europäischen Autobauern betrachteten Koreaner für blankes Entsetzen in der Branche: Sie geben volle sieben Jahre Werksgarantie, bis maximal 150.000 km. Inklusive aller Wartungsarbeiten, und die Mobilitätsgarantie hilft sogar, wenn jemand den Schlüssel verbummelt hat.