Kia ProCeed im Dauertest (2020): erster Eindruck, Test
Im ProCeed GT auf Dienstreise
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AUTO BILD hat einen neuen Dauertestwagen, den Kia ProCeed GT. Kollege May hat den Shooting Brake als Erster getestet. Ein Erfahrungsbericht!
1959! Das war der Kilometerstand, als AUTO BILD den neuen Dauertestwagen Kia ProCeed GT am 14. Februar übernommen hat. Ich habe mir dieses Datum genau gemerkt, denn ich war blitzverliebt.
Wenige Extras an Bord
Dieser Shooting Brake ist ein 1.6-Liter-Benziner mit 204 PS, Klappenauspuff und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Kostet 33.690 Euro in der Basis, einzige Extras sind die Farbe "Orange Fusion Metallic" für 590 Euro, das Navi-Paket für 1290 Euro und das Komfort-Paket mit elektrischem Fahrersitz und Sitzheizung im Fond für 690 Euro. Macht unterm Strich 36.260 Euro.
So schnell wie das Flugzeug

Der ProCeed GT ist kein sparsamer Zeitgenosse. Wer sportlich fährt, muss an der Tankstelle ganz schön blechen.
Ein kleines, praktisches Sportgerät
Wie es so ist, mit dem Kia statt mit dem Airbus zu fliegen? Naja, beschwerlich. Machen wir uns nichts vor: Der ProCeed mit seinem 1.6er-Turbo ist ein röhrender Hirsch. Wenn die Klappen hinten aufgehen, stellen sich dir die Nackenhaare hoch. Aber du musst es auch sechs Stunden aushalten wollen. Auch mit unebener Fahrbahn kann der ProCeed eher wenig anfangen, ist sehr straff gefedert, hat eine direkte Lenkung. Ein kleines, praktisches Sportgerät also. Und die Kameraausrüstung mit Stativ hat auch noch reingepasst. Die hätten wir im Flieger aufgeben müssen.
Alle 450 Kilometer ist ein Boxenstopp angesagt
Nächste Reise also wieder im ProCeed? Klar doch! Aber bis dahin sollten uns die Ingenieure bei Kia einen größeren Tank einbauen. Gemessen am Durst (bei sanftem Gasfuß in Tschechien 8 Liter glatt, auf der deutschen Autobahn gerne 9,5 und mehr) ist der Tank einfach zu klein, alle 450 Kilometer ist ein Boxenstopp angesagt.
Übrigens: 7500! Das ist der Kilometerstand nach drei Wochen in meiner Hand. Wenn das so weitergeht, wird der ProCeed in etwas mehr als einem Jahr zerlegt, neuer Rekord. Schade, denn dann wird ihn die Redaktion wohl gerade erst so richtig ins Herz geschlossen haben!
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