Premiere für Koenigsegg! Mit dem Gemera präsentiert die schwedische Marke das erste Modell mit Platz für vier Leute und Gepäck. Der Mega-GT hat 1700 PS und 3500 Nm – das sind aber nur einige beeindruckende Zahlen, denn der Gemera soll noch mehr können!

Hier kommen die wichtigsten Fakten zum Gemera:

➤ 1700 PS und 3500 Nm Systemleistung
➤ drei Elektromotoren plus Dreizylinder-Benziner
➤ 0-100 km/h in 1,9 Sekunden
➤ 400 km/h Topspeed
➤ 0-400 km/h in einem Gang
➤ gleichzeitig bis zu 1000 Kilometer Reichweite
➤ 50 Kilometer rein elektrische Reichweite
➤ Platz für vier Personen plus Gepäck
➤ vier beheizte und belüftete Einzelsitze
➤ acht (!) Becherhalter, zwei pro Person
➤ nur 300 Koenigsegg Gemera werden gebaut
Mit dem Gemera erfüllt sich Firmengründer Christian von Koenigsegg einen Traum. Seit 2003 arbeitet er an der Idee, die Fahrleistungen eines Hypersportwagen mit dem Praxisnutzen und den Annehmlichkeiten eines Viersitzers zu kombinieren. 17 Jahre später präsentiert Koenigsegg das Ergebnis: den Gemera!

Titan-Auspuff von Akrapovic

So krass ist der neue Koenigsegg
Die riesigen Türen haben keine B-Säule und sollen einen bequemen Ein- und Ausstieg ermöglichen.
Auf den ersten Blick sieht der Mega-GT aus wie ein Sportwagen. Erst wenn die riesigen Katsad genannten Türen öffnen, wird klar, dass der Gemera ein Gran Turismo mit Platz für vier Personen ist. Das Design ist spektakulär und erinnert gleichzeitig an den ersten Koenigsegg überhaupt, den CC Prototypen von 1996. Futuristisch sind die Kameras statt Außenspiegel – eine weitere Premiere für Koenigsegg. Am Heck fallen vor allem die Auspuffrohre auf, die links und rechts neben der Glas-Motorabdeckung enden – ähnlich wie beim Porsche 918 Spyder oder dem McLaren 600LT. Die Titan-Auspuffanlage stammt von Akrapovic.
So krass ist der neue Koenigsegg
Die umlaufende Windschutzscheibe ist ein typisches Koenigsegg-Merkmal.
Das Cockpit des Gemera ist typisch Koenigsegg. Auch beim ersten Viersitzer haben die Schweden an der abgerundeten Windschutzscheibe inklusive dem mittig aufgestellten Scheibenwischer festgehalten. Auch das von den CC- und Agera-Modellen bekannte Glasdach wurde für den Mega-GT übernommen. Die vorderen Sitze sind aus Carbon gefertigt und wiegen gerade mal 17 Kilo pro Stück. Durch die integrierten Gurte sollen die Mitfahrer auf den hinteren Plätzen bequem ein- und aussteigen können. Zudem verspricht Koenigsegg, dass die Rücksitze genauso komfortabel sind wie die Vordersitze – alle vier sind belüftet und beheizt.

Gemera mit acht Becherhaltern

Als echter GT bietet der Gemera viele Annehmlichkeiten. Darunter: Drei-Zonen-Klimaautomatik, zwei große Touchscreens (jeweils einen für vorne und hinten), acht (!) Becherhalter, einen WLAN-Hotspot und Apple CarPlay. Das Lenkrad mit dem oben aufgesetzten Bildschirm inklusive Gyro-Sensor ist aus dem Jesko bekannt. Zu allem Überfluss bietet der Gemera auch noch Platz fürs Gepäck. Insgesamt stehen 200 Liter Stauraum zur Verfügung – fast doppelt so viel wie ein Porsche 911 Turbo.

1700 PS und 3500 Nm Systemleistung

So krass ist der neue Koenigsegg
Vier Einzelsitze im Gemera. Koenigsegg verspricht gute Platzverhältnisse vorne wie hinten.
Besonders interessant ist die Antriebseinheit des neuesten Koenigsegg. Der Gemera ist ein Hybrid. Der Dreizylinder-Benziner wird von drei Elektromotoren unterstützt, jeweils ein E-Motor pro Hinterrad plus ein weiterer direkt an der Kurbelwelle. Das macht bis zu 1100 PS rein elektrische Leistung (einzeln gerechnet bis zu 1400 PS). Kombiniert mit dem Dreizylinder-Benziner ergibt sich eine Systemleistung von 1700 PS (1,27 Megawatt wie Koenigsegg schreibt) und 3500 Nm maximalem Drehmoment. Genug, um den Gemera in 1,9 Sekunden auf 100 km/h zu katapultieren. Den Topspeed gibt Koenigsegg mit 400 km/h an.

Neu entwickelter Dreizylinder mit 600 PS

Noch interessanter als die Elektromotoren ist allerdings der TFG genannte Dreizylinder. TFG steht für "Tiny Friendly Giant" und bezeichnet den von Koenigsegg entwickelten Dreizylinder-Benziner. Aus zwei Litern Hubraum schöpft der TFG glatte 600 PS und 600 Nm maximales Drehmoment. Die enorme Leistung wird mit Hilfe zweier Turbolader erreicht. Die Maximaldrehzahl des Dreizylinders mit Trockensumpfschmierung liegt bei 8500 U/min. Trotz der aufwendigen Technik soll der im Gemera als MIttelmotor verbaute Dreizylinder gerade mal extrem leichte 70 Kilo wiegen und in einen gewöhnlichen Handgepäck-Koffer passen.
Gekoppelt ist der Hybrid-Antrieb an das patentierte Koenigsegg Direct Drive – einfach ausgedrückt ein Eingang-Getriebe. Verrückt: Der Gemera soll 400 km/h in nur einem Gang erreichen und trotzdem soll der Mega-GT einen niedrigen Verbrauch haben. Bei normalen Geschwindigkeiten soll der 1850 Kilo schwere Gemera bis zu 1000 Kilometer Reichweite bieten und das bei einem 75-Liter-Tank. Ein echter Alleskönner, der Gemera!