Es gibt Supersportwagen und es gibt Hypersportwagen: Während ein Lamborghini Aventador SVJ oder ein Ferrari 488 Pista schon mehrere Hunderttausend Euro kosten, gibt es Hypercars wie Bugatti, Pagani und Co in der Regel nicht unter einer Million Euro. Wer jetzt denkt, dass in den Preisen alle Extras enthalten sind, liegt falsch. Das zeigt der Konfigurator des neuen Koenigsegg Jesko, der nur für die zukünftigen Besitzer des 1600 PS zugänglich ist!
Immobilien-Investor und Life-Coach Manny Khoshbin gibt in seinem neuesten Video einen ausgiebigen Einblick in den Konfigurator des 1600 PS starken Koenigsegg Jesko. In den USA hat der auf 125 Exemplare limitierte Jesko einen Basispreis von 2,84 Millionen US Dollar, in Deutschland liegt der Basispreis wohl bei knapp unter 2,8 Millionen Euro. Khoshbin, der mehrere Bugatti, einen Pagani, einen McLaren P1 und andere Hypersportwagen besitzt, hatte auch mal den Koenigsegg RS Phoenix, ein Einzelstück, das er nach nur sechs Monaten mit rund 1,5 Millionen Euro Gewinn verkauft hat.

Lackierungen für über 50.000 Euro

Die Carbonfelgen des Koenigsegg Jesko kosten mehr als ein AMG C 63
Die goldenen Streifen sind aus echtem Blattgold und kosten umgerechnet rund 37.000 Euro. 
Im Laufe der nächsten ein bis zwei Jahre dürfte also ein Koenigsegg Jesko in seiner Garage Einzug erhalten. Wie genau der 1600 PS starke Jesko aussehen soll, versucht Khoshbin in einer ersten Konfigurator-Session herauszufinden. Los geht's mit der Lackierung: Standardfarben wie Schwarz oder Weiß sind aufpreisfrei. Metallic kostet umgerechnet 11.720 Euro (13.900 US Dollar) Aufpreis, während Perleffekt-Lackierungen mit 20.900 Euro (24.800 US Dollar) zu Buche schlagen. Noch teurer sind die zwei Candy-Farbtöne "Apple Red" und "Sweet Mandarin", die saftige 53.400 Euro (63.300 US Dollar) extra kosten.
Komplett verrückt wird es dann beim Carbon-Finish. Die Karosserie des Jesko besteht natürlich komplett aus Carbon – möchten die Kunden das Auto in "normalem" Sichtcarbon ausgeführt haben, werden umgerechnet 246.000 Euro (292.000 US Dollar) fällig. Farbiges Carbon kostet 291.000 Euro (346.100 US Dollar). Zur Wahl stehen die Farben Grün, Blau, Rot und Lila. Doch es geht noch teurer: Das spezielle KNC-Finish kostet unglaubliche 374.000 Euro (443.400 US Dollar). KNC steht für Koenigsegg Naked Carbon und beschreibt ein von den Schweden erfundenes Carbon-Finish, bei dem das Carbon möglichst unbehandelt gelassen wird und dadurch einen "nassen" Effekt hat. Wer unter diesen zahlreichen Optionen nicht die richtige Farbe findet, hat natürlich auch die Möglichkeit, sich seinen ganz persönlichen Farbton von Koenigsegg anmischen zu lassen.

Felgen kosten mehr als ein AMG C 63

Doch der detaillierte Konfigurator bietet noch viele weitere Individualisierungsoptionen wie beispielsweise mittige Streifen in Blattgold für günstige 37.000 Euro (43.700 US Dollar) oder um es mich Manny Khoshbins Worten auszudrücken: "Nur 43.700 Dollar, nicht schlecht." Im Vergleich zu den Felgen des Jesko, sind die Streifen in Blattgold allerdings fast schon ein Schnäppchen. Wer die Echtcarbonräder für seinen Koenigsegg Jesko haben möchte, muss umgerechnet rund 88.000 Euro (104.900 US Dollar) dafür einplanen. Damit kosten die Felgen mehr als ein nagelneuer Mercedes-AMG C 63!

Jesko Absolut für rund 500.000 Euro Aufpreis

Die Extras im Innenraum sind hingegen nicht ganz so kostspielig. Ohne Aufpreis können die Kunden aus allen angebotenen Leder-/Alcantara-Farben wählen – Sonderwünsche gehen aber auch hier extra. Bedienelemente und Lüftungsdüsen aus schwarzem Aluminium kosten 13.000 Euro (15.700 US Dollar), Hosenträgergurte gibt es für 6500 Euro (7700 US Dollar) und eine individualisierte Plakette kostet gerade mal 2360 Euro (2800 US Dollar). Am Ende stehen bei Manny Khoshbins Konfiguration knapp 2,9 Millionen Euro (3,42 Millionen US Dollar) auf der Rechnung, wobei der Jesko in Deutschland vermutlich etwas teurer sein dürfte. Alternativ könnte er auch den theoretisch 531 km/h schnellen Jesko Absolut bestellen, der kostet mit 3,45 Millionen Euro (4,08 Millionen US Dollar) allerdings über eine halbe Million Euro mehr!