Und es kommt doch auf die Größe an. Immer und überall. Dabei bedeutet größer nicht automatisch besser. Beispiel Motorentechnik. Beim Downsizing ist weniger Hubraum eindeutig mehr. Denn die Diät senkt Verbrauch und CO2-Ausstoß, ohne das Temperament zu zügeln. Motto: Sparsam, nicht spaßarm. Und das ist kein leeres Versprechen, wie uns TSI & Co in letzter Zeit eindrucksvoll bewiesen haben. Auch beim Diesel schrumpfen die Brennraum-Größen, kleinvolumige Turbo-Vierzylinder mit Spatzendurst haben sich mittlerweile sogar in der Oberklasse etabliert. Umso gespannter sind wir auf den komplett neu entwickelten 1,6-Liter-TDI von VW.

Der neue 1,6-Liter-TDI im VW Golf trifft auf harte Konkurrenz

VW Golf Opel Astra Mazda3 Ford Focus
Kompaktklassenkampf: Fährt der Golf auch mit dem neuen 1,6-Liter-TDI vorweg?
Beim Golf ersetzt der 105 PS starke Common-Rail-Diesel die harmonischen Zweiliter-TDI-Varianten mit 110 PS. Der 1.6 TDI hat für die Zukunft einfach das größere Sparpotenzial. Mit dem BlueMotion-Technology-Paket inklusive Start-Stopp-System für 425 Euro soll der Golf demnächst sogar mit 4,1 Liter Diesel im Schnitt auskommen. Allerdings ist Sparen ja nicht alles. Der neue Basis-Diesel trifft auf harte Konkurrenz. Denn Ford Focus und Mazda3 setzen ebenfalls auf einen 1.6er – mit 109 PS. Beim 110 PS starken Opel Astra arbeitet ein 1,7-Liter-Motor unter der Haube. Und wir verraten, welcher dieser vier Spar-Diesel die hohen Erwartungen am besten erfüllt.
Weitere Details zu den vier kompakten Dieseln gibt es in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen technischen Daten und Tabellen finden Sie als Download im Heftarchiv.

Fazit

von

Uli Holzwarth
Bei den Kompakten führt am Golf derzeit kein Weg vorbei. Auch mit dem neuen Basis-TDI hält er die Konkurrenten im ersten Vergleich auf Distanz. Herausragend am 1.6 TDI sind die exzellente Laufruhe und das große Sparpotenzial, die Anfahrschwäche stört jedoch. Den großen Punktevorsprung erarbeitet sich der Golf daher vor allem mit seinem ausgezeichneten Komfort und dem ausgewogenen Fahrverhalten. Solider Zweiter wird der Opel Astra, gefolgt von Ford Focus und Mazda 3. Die Abstände zwischen den drei Verfolgern sind jedoch so gering, dass hier getrost der Geschmack entscheiden kann.

Von

Uli Holzwarth