Kooperation von Fiat und Tata
Italiener entdecken Indien

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Fiat will mit neuen Kooperationsplänen aus der Krise steuern. Nächstes Ziel: der indische Autohersteller Tata.
Fiat will mit dem größten indischen Lastwagenhersteller Tata Motors zusammenarbeiten. Eine Arbeitsgruppe werde Kooperationsmöglichkeiten auf den Gebieten Forschung, Produktion sowie Ein- und Verkauf ausarbeiten, teilten die beiden Unternehmen in Mailand mit. Eine Vereinbarung könnte bereits in den kommenden Monaten unterzeichnet werden.
Die italienische Marke hatte in der jüngsten Vergangenheit mehrere Kooperationsabkommen geschlossen, um ihre Krise zu überwinden. So hatten Fiat und Ford unlängst die Zusammenarbeit beim Bau eines neuen Kleinstwagens bekannt gegeben: Auf einer gemeinsamen Plattform sollen die Nachfolger für den legendären Fiat 500 und den Ford Ka entwickelt werden. Fiat will 2005 dank Sonderzahlungen seines früheren US-Partners General Motors (GM) zum ersten Mal seit fünf Jahren die Verlustzone verlassen. 2006 soll die schwerste Krise in der Fiat-Geschichte überwunden werden. Fiat Auto hat für das laufende Jahr einen Verlust von 320 Millionen Euro prognostiziert. 2006 soll auch diese Sparte schwarze Zahlen schreiben.
Indien gilt als Automarkt mit großem Wachstumspotential. Seit dem Jahr 2002 wuchs der Automobilabsatz dort um durchschnittlich 20 Prozent – mehr als doppelt so schnell wie das Bruttosozialprodukt. Nach Berechnungen von Booz Allen Hamilton werden die steigenden Löhne in Indien dafür sorgen, daß sich der Absatz bis 2010 auf rund 2,2 Millionen Fahrzeuge verdoppeln wird. Bereits 2015 werde Indien dann mit Verkäufen von bis zu 3,5 Millionen Einheiten etwa auf dem Niveau des deutschen Pkw-Marktes sein. Noch dynamischer entwickelt sich der Markt für motorgetriebene Zwei- und Dreiräder, von denen jährlich 5,5 Millionen Stück verkauft werden. Der Pkw-Markt in Indien wird zu 70 Prozent von den drei heimischen Herstellern Maruti, Tata und Mahindra dominiert.
Tata hat unterdessen offiziell bekanntgegeben, 2008 ein Modell zum Preis von 2000 Euro auf den Markt zu bringen. Allerdings soll das Billigst-Auto nur in Indien und weiteren Schwellenländern zu kaufen sein. Ein Auto dürfe in Indien "höchstens 4000 Euro kosten, um erfolgreich zu sein", so der Hersteller. Ursprünglich wollte Tata mit Rover auch ein 8000-Euro-Auto nach Deutschland bringen.
Die italienische Marke hatte in der jüngsten Vergangenheit mehrere Kooperationsabkommen geschlossen, um ihre Krise zu überwinden. So hatten Fiat und Ford unlängst die Zusammenarbeit beim Bau eines neuen Kleinstwagens bekannt gegeben: Auf einer gemeinsamen Plattform sollen die Nachfolger für den legendären Fiat 500 und den Ford Ka entwickelt werden. Fiat will 2005 dank Sonderzahlungen seines früheren US-Partners General Motors (GM) zum ersten Mal seit fünf Jahren die Verlustzone verlassen. 2006 soll die schwerste Krise in der Fiat-Geschichte überwunden werden. Fiat Auto hat für das laufende Jahr einen Verlust von 320 Millionen Euro prognostiziert. 2006 soll auch diese Sparte schwarze Zahlen schreiben.
Indien gilt als Automarkt mit großem Wachstumspotential. Seit dem Jahr 2002 wuchs der Automobilabsatz dort um durchschnittlich 20 Prozent – mehr als doppelt so schnell wie das Bruttosozialprodukt. Nach Berechnungen von Booz Allen Hamilton werden die steigenden Löhne in Indien dafür sorgen, daß sich der Absatz bis 2010 auf rund 2,2 Millionen Fahrzeuge verdoppeln wird. Bereits 2015 werde Indien dann mit Verkäufen von bis zu 3,5 Millionen Einheiten etwa auf dem Niveau des deutschen Pkw-Marktes sein. Noch dynamischer entwickelt sich der Markt für motorgetriebene Zwei- und Dreiräder, von denen jährlich 5,5 Millionen Stück verkauft werden. Der Pkw-Markt in Indien wird zu 70 Prozent von den drei heimischen Herstellern Maruti, Tata und Mahindra dominiert.
Tata hat unterdessen offiziell bekanntgegeben, 2008 ein Modell zum Preis von 2000 Euro auf den Markt zu bringen. Allerdings soll das Billigst-Auto nur in Indien und weiteren Schwellenländern zu kaufen sein. Ein Auto dürfe in Indien "höchstens 4000 Euro kosten, um erfolgreich zu sein", so der Hersteller. Ursprünglich wollte Tata mit Rover auch ein 8000-Euro-Auto nach Deutschland bringen.
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