Eine Zeit lang war Alkoven-Pause bei Laika. Aber irgendwie ging es dann doch nicht ohne den Klassiker unter den Wohnmobilen. Diesmal ist der Nasenbär in der neuen Einsteigerbaureihe Kosmo angesiedelt und soll sich vor allem im Vermietgeschäft und als Familienmobil beweisen. Letzteres zeigt sich deutlich in der Modellbezeichnung: Der Buchstabe "F" steht für "Family". Aktuell können potenzielle Kunden zwischen zwei Grundrissen wählen: entweder klassisch mit Stockbetten im Heck und 6,59 Meter (F 261) oder mit Heck-Querbett (F 510) und stattlichen 7,25 Meter Länge. Die Preisliste startet bei 51.490 Euro (Preisliste Stand Mai 2019).

Alles ist durchdacht und hat seinen Platz

Laika Kosmo F 510
Der serienmäßig hochklappbare Alkoven ist entweder ein bequemes Bett oder Staufläche.
Das ist er: Wir fahren mit dem Kosmo F 510 den größten und längsten Alkoven, den Laika im Angebot hat. Schon beim Einsteigen zeigt sich der Vorteil von Alkovenmodellen: das einmalige Raumgefühl. Keine Spur von Eingeengtsein. Die Stehhöhe liegt bei 2,09 Metern. Zudem sorgen viele Fenster und Dachluken für reichlich Licht und Lüftungsmöglichkeiten. Neben dem Raumgefühl und der gemütlichen Innenausstattung – die serienmäßige Holzoptik heißt "Pero Italiano", der Dekostoff "Pavia" – gefällt uns auch die Funktionalität. Alles ist durchdacht und hat seinen Platz. Es gibt reichlich Haken für Kleidung oder Handtücher. Und in beiden Schlafbereichen versorgen genügend Lampen und USB-Steckdosen die Urlauber mit Licht und Strom. Obendrein ist der Laika Kosmo dank einer guten Wärmedämmung (XPS), der beheizten Heckgarage und des isolierten Abwassertanks absolut wintertauglich.
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Die Serienausstattung ist umfangreich

Das hat er: Eine ordentliche Serienausstattung. Ab Werk sind unter anderem mit an Bord: Zentralverriegelung, extrabreite Eingangstür mit Zweifach-Verriegelung samt Mülleimer und Fliegenschutz, Soft-Close-Schubladen, hochklappbares Alkovenbett, fünf USB-Steckdosen im Wohn- und Schlafbereich, indirekte und mehrstufige LED-Beleuchtung, große Hängeschränke, ergonomisch geformte Polster der Sitzgruppe, pflegeleichte Stoffe, Heck- und Alkovenbett mit Lattenrost und hochwertigen Matratzen, Badfenster sowie verstärkte Lichtmaschine. Besonders clever ist der verlängerbare Esstisch mit zwei Klappsitzen (584 Euro).

Wir empfehlen den aufpreispflichtigen 150-PS-Motor

Laika Kosmo F 510
Der Alkoven beschleunigt dank des 150-PS-Motors (1726 Euro extra) sehr flott.
So fährt er: Gutmütig und sicher. Selbst auf den engen und steilen Straßen der Toskana fährt sich das 7,25-Meter-Gefährt ruhig und trotz seines hohen Aufbaus gut beherrschbar. Bei schnellen Kurven zeigt das Mobil nur geringe Wankbewegungen. Die Hinterachse ist serienmäßig bereits spurverbreitert. Das manuelle Sechsganggetriebe lässt sich sauber und schnell schalten. Angesichts der Größe des Fahrzeugs empfehlen wir den aufpreispflichtigen 150-PS-Motor (1726 Euro). Aus dem Aufbau ist während der Testfahrt kaum ein Mucks zu hören. Nur an einer Stelle merkt man dann doch den Prototyp: Die Befestigung für die Alkovenleiter neben der Aufbautür nervt mit störenden Klappergeräuschen.
Fazit von Redakteurin Helene Schmidt: Laika zeigt, dass sicheres Handling, bequeme Betten und schickes Innendesign auch bei Alkoven geht! Mit dem Kosmo F 510 werden nicht nur Familien glücklich. Auch Paare freuen sich über den zusätzlichen Stauraum im Alkoven. Urteil: vier von fünf Punkten.