Lamborghini SV: vier Modelle im Vergleich
Die Bullen kommen!

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Die schnellsten Lamborghini heißen SV. Wir haben die vier bisherigen Träger des Sportabzeichens versammelt: Miura, Diablo, Murciélago und Aventador.
Dem besonderen Tag geht eine annähernd schlaflose Nacht voraus. Die Klimaanlage nervt, kurze Einnickphasen werden von unschönen Traumsplittern unterbrochen: zerborstene Kohlefaserteile, quietschende Reifen, krachendes Blech, davonlaufen wollen vor einem wütenden Stier mit übergroßen Hörnern aus bläulich schimmerndem Metall, aber nicht vom Fleck kommen ... Als wäre es das erste Date mit besonderen Lambos, was es aber nicht ist. Oder doch? Irgendwie schon, denn vier Lamborghini SV, von 1972 bis 2015, trifft man zusammen nicht alle Tage. Nicht einmal im Lamborghini-Museum in Sant’Agata, denn da fehlt einer, den wir uns erst einmal mit viel Aufwand besorgen mussten. Punkt zehn Uhr ist alles vergessen: In einer Box des Autodromo di Modena stehen ein Miura P 400 SV von 1972, ein Murciélago LP 670-4 SV von 2009 – beides Leihgaben aus dem Lamborghini-Museum – und ein Aventador LP 750-4 SV von 2015. Kurz darauf trifft dann noch der Transporter mit dem Diablo SV von 1999 ein, den wir mit Unterstützung seines hochgradig mit dem Stier-Virus infizierten Besitzers und mit Hilfe von Lamborghini-Pressechef Gerald Kahlke aus dem Kölner Raum bis hier nach Modena trailern ließen. Vier Lamborghini SV, was dreimal für Superveloce und im Fall des Diablo für Sport Veloce steht, warten darauf, ein bisschen fotografiert, gefilmt und natürlich gefahren zu werden. Und keinem sieht man auch nur geringste Aufregung an.
Video: Lamborghini (1972 bis 2015)
Superveloce: von Miura bis Aventador
Bild: AUTO BILD
Neun schräge Fakten zu Lamborghini
Im SV-Trimm feuert der Miura 385 PS auf den Asphalt

Der erste seiner Art: Mit dem Miura begann die bis heute vierteilige Geschichte des Superveloce.
Im allerersten Super Veloce ist viel Fahrkunst gefordert

Nicht einfach: Ein schnelle Runde im Miura muss man sich am Steuer ganz schön hart erarbeiten.
Die Details zu den anderen Lamborghini SV – inklusive der Rennstrecken-Fahrberichte – gibt es oben in der Bildergalerie.
Fazit
Sollte mich jemals der Tinnitus ereilen, dann bitte mit dem V12-Klang eines Lambo-SV. Ob nun vom schönen Miura P400, dem atemberaubenden Diablo, dem brandschnellen Murciélago LP 670-4 oder dem Überflieger Aventador LP 750-4, ist dabei vollkommen egal. Diese vier Prachtboliden charakterisieren Lamborghini aufs Beste: ein Hersteller außergewöhnlicher Supersportwagen mit dem typisch italienischen Flair.
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